Takings: Privateigentum und die Macht der Enteignung

Bewertung:   (4,4 von 5)

Takings: Privateigentum und die Macht der Enteignung (A. Epstein Richard)

Leserbewertungen

Zusammenfassung:

Das Buch analysiert effektiv das Konzept der Übernahmen in Bezug auf staatliche Maßnahmen und Eigentumsrechte und präsentiert eine gut begründete Kritik an der modernen Regierungspolitik. Epstein betont, dass viele staatliche Maßnahmen als entschädigungspflichtige Eingriffe angesehen werden können. Das Buch wird für seinen intellektuellen Tiefgang und seine Klarheit gelobt, was es für alle, die sich für Recht und öffentliche Ordnung interessieren, unverzichtbar macht. Aufgrund seines hochakademischen Stils kann es jedoch für Gelegenheitsleser eine Herausforderung darstellen.

Vorteile:

Gut begründete Argumente, klarer und logischer Schreibstil, maßgebliche Informationen über Übernahmen, wertvolle Einblicke in die politische Ökonomie und die Eigentumsrechte, unverzichtbar für Studenten der Rechtswissenschaften und der öffentlichen Ordnung.

Nachteile:

Sehr intellektueller und akademischer Stil, kein Material für Gelegenheitsleser, manche mögen Epsteins Interpretationen radikal oder nicht überzeugend finden.

(basierend auf 11 Leserbewertungen)

Originaltitel:

Takings: Private Property and the Power of Eminent Domain

Inhalt des Buches:

Wenn der Rechtswissenschaftler Richard Epstein Recht hat, dann ist der New Deal falsch, wenn nicht gar verfassungswidrig. Epstein kommt zu dieser weitreichenden Schlussfolgerung nach einer detaillierten Analyse der Enteignungsklausel der Verfassung, die besagt, dass Privateigentum nicht ohne gerechte Entschädigung für öffentliche Zwecke enteignet werden darf. Im Gegensatz zu den anderen Garantien in der Bill of Rights wurde die Enteignungsklausel sehr eng ausgelegt. Sie wurde herangezogen, um die Regierung zu zwingen, einen Bürger zu entschädigen, wenn sein Land für den Bau eines Postamtes in Anspruch genommen wird, nicht aber, wenn sein Wert durch eine umfassende Flächennutzungsverordnung geschmälert wird.

Epstein argumentiert, dass diese enge Auslegung mit dem Wortlaut der Übernahmeregelung und der ihr zugrunde liegenden politischen Theorie unvereinbar ist. Er entwickelt eine kohärente normative Theorie, die es uns erlaubt, zwischen zulässigen Übernahmen für den öffentlichen Gebrauch und unzulässigen zu unterscheiden. Anschließend untersucht er ein breites Spektrum an staatlichen Vorschriften und Steuern im Rahmen einer einzigen umfassenden Theorie. Er stellt vier Fragen: Was ist eine Entnahme von Privateigentum? Wann ist die entschädigungslose Entnahme im Rahmen der polizeilichen Befugnis gerechtfertigt? Wann handelt es sich um eine Entnahme für den öffentlichen Gebrauch? Und wann ist eine Entnahme entschädigt, in Form von Geld oder Naturalien?

Zoneneinteilung, Mietkontrolle, progressive und spezielle Steuern, Arbeiterentschädigung und Konkurs sind nur einige der Programme, die in diesem Rahmen analysiert werden. Epsteins Theorie stellt die heute gängige Auffassung in Frage, dass die Umverteilung von Wohlstand eine angemessene Aufgabe des Staates ist. Im Laufe des Buches nutzt er die jüngsten Entwicklungen in Recht und Wirtschaft sowie die Theorie der kollektiven Wahl, um in der Enteignungsklausel eine Theorie der politischen Verpflichtung zu finden, die seiner Meinung nach allen modernen Konkurrenten überlegen ist.

Weitere Daten des Buches:

ISBN:9780674867291
Autor:
Verlag:
Sprache:Englisch
Einband:Taschenbuch

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