Bewertung:

Das Buch ist eine akademische Erforschung der Theologie des Paulus, insbesondere in Bezug auf das Gesetz und Jesus als den Messias. N.T. Wright analysiert eingehend neutestamentliche Passagen und präsentiert ein nuanciertes Verständnis des paulinischen Denkens in seinem historischen Kontext. Obwohl das Buch für seine Tiefe und seine Einsichten hoch angesehen ist, kann seine technische Natur für diejenigen, die mit der Bibelwissenschaft weniger vertraut sind, eine Herausforderung darstellen.
Vorteile:⬤ Tiefgreifende und wirkungsvolle Erforschung der paulinischen Theologie.
⬤ Bietet kritische Einblicke in schwierige Passagen des Neuen Testaments.
⬤ Starke Verankerung im historischen Kontext und in der Wissenschaft.
⬤ Wrights Argumente betonen die christuszentrierte Sicht der Theologie des Paulus.
⬤ Äußerst aufschlussreich für Gelehrte und ernsthafte Theologiestudenten.
⬤ Sehr technisch und akademisch, nicht für Gelegenheitsleser geeignet.
⬤ Erfordert Vertrautheit mit dem Koine-Griechischen und etwas Hebräisch, um es vollständig zu verstehen.
⬤ Kann von einigen Kritikern eher als eisegetisch denn als exegetisch angesehen werden.
⬤ Die Originalaufsätze können im Vergleich zur neueren Forschung veraltet erscheinen.
(basierend auf 17 Leserbewertungen)
Climax of the Covenant
Mit Blick auf die jüngsten Vorschläge zu Paulus' Auffassung vom Gesetz und seiner Beziehung zu seinem Kontext im ersten Jahrhundert betrachtet N. T.
Wright ausführlich die für die aktuelle Debatte zentralen Passagen. Darunter befinden sich einige der umstrittensten Abschnitte des Paulus.
Auf der Grundlage seiner akribischen Exegese argumentiert Wright, dass Paulus den Tod und die Auferstehung Jesu als den Höhepunkt der Bundesgeschichte Israels ansah und aus dieser Perspektive zu einem anderen Verständnis der Funktion des jüdischen Gesetzes kam. Wright schafft damit eine Grundlage, von der aus viele der schwierigsten Probleme der paulinischen Exegese prinzipiell gelöst und seit langem bestehende theologische Rätsel geklärt werden können.