Bewertung:

In den Rezensionen zu „The Great Lakes Holocaust“ wird das Buch insgesamt für seine umfassende und ausgewogene Darstellung des ersten kongolesischen Bürgerkriegs, seines historischen Kontextes und des komplexen Zusammenspiels der verschiedenen an dem Konflikt beteiligten Akteure gelobt. Der Autor, Cooper, wird für seinen klaren Erzählstil und die Einbeziehung visueller Hilfsmittel gelobt. Zu den kleineren Kritikpunkten gehören jedoch gelegentliche grammatikalische Probleme und allzu technische Diskussionen, die nicht alle Leser ansprechen dürften.
Vorteile:⬤ Umfassende Berichterstattung über den Bürgerkrieg im Kongo und seinen Kontext
⬤ klare, verständliche Erzählung
⬤ ausgewogene und sachliche Darstellung des Konflikts
⬤ Einbeziehung von Karten, farbigen Bildern und Details zu militärischen Formationen
⬤ gut recherchiert, mit persönlichen Interviews
⬤ gute Grundlage für das Verständnis eines komplexen Themas.
⬤ Kleinere grammatikalische und wörtliche Fehler
⬤ einige technische Erörterungen, insbesondere in Bezug auf die Luftfahrt, könnten einige Leser langweilen
⬤ der Mangel an Quellen führt zu einem gewissen Mangel an Klarheit oder Spekulationen in der Erzählung.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Great Lakes Holocaust: First Congo War, 1996-1997
Great Lakes Holocaust" ist der erste von zwei Bänden, die sich mit den militärischen Operationen in Zaire - wie der Kongo von 1971 bis 1997 hieß - und der Demokratischen Republik Kongo an der Wende zum 21. In diesem Band werden die Ereignisse der 1980er und 1990er Jahre in Ruanda und Uganda untersucht, die schließlich über die Grenzen nach Zaire schwappten und zu einer der schlimmsten Tragödien führten, die je eine afrikanische Region heimgesucht haben.
Die Erzählung zeichnet den Aufstieg entscheidender ruandischer, kongolesischer und ugandischer Militärs und Politiker sowie ihre Verbindungen zu einflussreichen wirtschaftlichen und politischen Kreisen innerhalb und außerhalb Afrikas nach. Sie untersucht den Aufbau des zairischen Militärs unter der Regierung des Diktators Mobutu Sese Seko in den 1960er und 1970er Jahren und liefert eine eingehende Studie über die Gründe für den Beinahe-Zusammenbruch des Landes Anfang der 1990er Jahre. Der militärische Aufbau Ruandas und Ugandas wird ausführlich erörtert, ebenso wie ihre Planung für Operationen innerhalb Zaires und der globale logistische Schwanz, der insbesondere das ruandische Militär, aber auch die meisten seiner Gegner in die Lage versetzte, nicht nur einen Krieg jenseits ihrer Grenzen zu führen, sondern - im Falle Ruandas - in ein Land von der Größe Westeuropas oder der USA östlich des Mississippi einzumarschieren und es praktisch zu erobern.
Das Buch zeichnet ferner die verdeckten ruandischen Militäraktionen in Zaire nach, die anfangs unter dem Deckmantel eines Aufstands einer der ethnischen Minderheiten Zaires durchgeführt wurden; wie die sich immer weiter ausbreitenden ruandischen Operationen in Zaire praktisch von Konzentrationen von Hutu-Flüchtlingen diktiert wurden; und wie sich der Aufstand - angeführt von Laurent-Desire Kabila, der von ruandischen und ugandischen militärischen und politischen Schlüsselfiguren eingesetzt wurde - zu einer Organisation entwickelte, die Autonomie vom militärischen und politischen Diktat Ruandas anstrebte, was wiederum einen direkten Grund für den zweiten Kongokrieg lieferte, der von 1998-2003 geführt wurde. REVIEWS Wer eine sachkundige, ausgewogene Information über den "Ersten Kongokrieg" sucht, sollte sich diesen großartigen Band besorgen.
Cooper destilliert meisterhaft die Komplexität des Konflikts. Ich habe es geliebt. Cybermodeler "...
Für Militärhistoriker gibt es viel Lesestoff zum Verdauen und Aufnehmen, während diejenigen, die mit dem Gedanken spielen, etwas anderes in Form von maßstabsgetreuen Modellen oder Dioramen zu bauen, in den beigefügten Fotos eine Menge Inspiration finden werden. Dies ist ein interessanter Einblick in einen Krieg, über den bis zur Veröffentlichung dieses Buches nur sehr wenig bekannt war." Model Art Australia".