Bewertung:

Das Buch „Libyan Air Wars Volume 1“ bietet eine gut recherchierte und detaillierte Darstellung der Operationen der libyschen Luftwaffe von 1973 bis 1985. Es deckt wichtige historische Ereignisse ab, bietet zahlreiche Bilder und ist leicht zu verstehen, was es zu einer wertvollen Quelle für Luftfahrthistoriker und -enthusiasten macht. Viele Leser empfanden jedoch den Schreibstil als mangelhaft, insbesondere in Bezug auf Grammatik und Satzbau, was das Leseerlebnis insgesamt beeinträchtigte. Einige Rezensenten beschrieben den Inhalt als trocken oder überwältigend detailliert.
Vorteile:⬤ Gut recherchiert
⬤ leicht zu folgen und zu verstehen
⬤ deckt wichtige historische Ereignisse ab
⬤ enthält viele Bilder und bisher unveröffentlichte Informationen
⬤ eine wertvolle Quelle für Luftfahrt-Historiker.
⬤ Es mangelt an der Qualität des Lektorats und hat grammatikalische Probleme
⬤ einige Leser fanden es trocken und langweilig
⬤ überwältigende Details können Gelegenheitsleser abschrecken.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Libyan Air Wars. Part 1: 1973-1985
Zwischen 1973 und 1989 waren verschiedene westliche Mächte und Libyen in einen scheinbar nicht enden wollenden Schlagabtausch verwickelt.
Angeblich als Vergeltung für die eine oder andere Aktion gestartet, führte diese Konfrontation zu einer Reihe von öffentlichkeitswirksamen, wenn auch unbedeutenden Zusammenstößen zwischen der Libyan Arab Air Force (LAAF), der US-Marine und sogar den Franzosen. Fast nebenbei wurde die LAAF - quantitativ eine der stärksten Luftstreitkräfte in Nordafrika und im Nahen Osten - auch im Tschad intensiv eingesetzt.
Nach anfänglichen sporadischen Kämpfen zwischen verschiedenen Parteien um die Kontrolle der tschadischen Hauptstadt N'Djamena entwickelte sich dieser Konflikt schließlich zu einem größeren Krieg, als Libyen das Land vollständig überfiel. Die LAAF setzte nicht nur Mirage-Flugzeuge aus französischer Produktion ein, sondern auch sowjetische Jagdbomber vom Typ MiG und Sukhoi, Hubschrauber aus militärischer Produktion und sogar Bomber vom Typ Tupolew, um ihre Vorherrschaft auf dem weitläufigen Schlachtfeld in der Sahara-Wüste zu behaupten. Aufgrund des Kalten Krieges, aber auch wegen der Konfrontation mit Libyen in einer Reihe anderer Fragen, wurden Frankreich - ein ehemals wichtiger Waffenlieferant Libyens - und die USA nach und nach in den Krieg hineingezogen.
Der Einsatz ihrer Truppen und Nachrichtendienste im Tschad, in Ägypten und im Sudan führte zwar nie zu einem umfassenden Krieg gegen Libyen, gipfelte aber immer wieder in kleineren Luftoperationen, die sich als entscheidend für die Entwicklungen am Boden erwiesen, von denen einige noch immer Gegenstand umfangreicher Debatten sind. Dieser Band, der nicht nur die Luftoperationen, sondern auch den Krieg am Boden und den geopolitischen Hintergrund dieser Konflikte detailliert beschreibt und mit über 100 zeitgenössischen Fotos, Karten und völlig neuen Farbprofilen illustriert ist, bietet einen einzigartigen Einblick in einen ansonsten völlig vergessenen Konflikt, der vom Himmel über dem südlichen Mittelmeer bis zum südlichen Tschad und dem nördlichen Sudan tobte und der nicht nur eine prägende Periode der LAAF darstellte, sondern auch eine Reihe entscheidender Änderungen und Entwicklungen in Frankreich und den USA auslöste.