Bewertung:

Das Buch bietet einen umfassenden Überblick über die globale Holzlieferkette, ihre Geschichte und die damit verbundenen sozio-politischen und ökologischen Herausforderungen. Während es als gut recherchiert und informativ gelobt wird, fanden einige Rezensenten, dass es unübersichtlich ist, harte Fakten vermissen lässt und für Leser ohne Vorkenntnisse des Themas nicht geeignet ist.
Vorteile:⬤ Informativer und detaillierter Überblick über die Holzversorgungskette
⬤ gut mit Statistiken und Grafiken untermauert
⬤ gut für Leser mit Vorkenntnissen in diesem Bereich
⬤ schärft das Bewusstsein für holzbezogene Themen
⬤ dient als hervorragende Einführungsquelle.
⬤ Unorganisierte Darstellung
⬤ es fehlen harte Fakten und Zahlen
⬤ manche finden es repetitiv und wenig hilfreich
⬤ suggeriert eine negative Voreingenommenheit gegenüber Unternehmen
⬤ ist möglicherweise nicht für Gelegenheitsleser oder Personen ohne Vorwissen geeignet.
(basierend auf 7 Leserbewertungen)
Timber
Holz ist eine lebenswichtige Ressource, die uns überall umgibt. Es ist das Haus, in dem wir wohnen, die Möbel, in denen wir uns entspannen, die Bücher, die wir lesen, das Papier, das wir bedrucken, die Wegwerfwindeln für unsere Babys und die Kartons, die unser Müsli, unser Waschmittel und unsere neuen Geräte enthalten. Die Art und Weise, wie wir Holz produzieren und verbrauchen, ändert sich jedoch. Da internationale Holzkonzerne und große Discounter über globale Warenketten zunehmend kontrollieren, wo und wie viel Holz gehandelt wird, drohen die verbleibenden Urwälder der Welt, insbesondere in den Entwicklungsländern, zu verschwinden - und das alles zum Preis eines Verbraucherschnäppchens.
Dieses bahnbrechende Buch ist das erste, das aufdeckt, was in den Rohstoffketten der Unternehmen geschieht, und kommt zu Schlussfolgerungen, die unser Verständnis davon, wie und warum die Abholzung anhält, grundlegend in Frage stellen. Die Autoren Peter Dauvergne und Jane Lister zeigen auf, wie Holz heute durch lange und komplexe Lieferketten von den Wäldern des globalen Südens über die Fabriken von Schwellenländern wie China bis zu den großen Einzelhandelsregalen in Europa und Nordamerika gelangt. Wohlhabende Verbraucher profitieren von noch nie dagewesenen Angeboten. Doch die sozialen und ökologischen Kosten sind außerordentlich hoch, da die Konzerne die ärmsten Regionen der Welt und die empfindlichsten Ökosysteme ausbeuten.
Die wachsende Macht des Großhandels innerhalb dieser Warenketten verstärkt die Ungleichheit zwischen Süd und Nord und den nicht nachhaltigen globalen Konsum. Wie die höchst originelle Analyse dieses Buches zeigt, ergeben sich daraus jedoch auch interessante Möglichkeiten, verantwortungsvollere Geschäftspraktiken und eine bessere globale Waldbewirtschaftung zu fördern.