Bewertung:

Das Buch ist eine überzeugende Auseinandersetzung mit der humanitären Ethik und bietet vielfältige Einblicke und Fallstudien. Es wird jedoch für Abschnitte kritisiert, die als eigennützig und unsensibel erscheinen, was die Gesamtwirkung des Buches schmälert.
Vorteile:Das Buch wird als hervorragend beschrieben und wegen seines inspirierenden Inhalts, der neuen Perspektiven auf die humanitäre Ethik und der faszinierenden Einblicke, die ein breites Publikum ansprechen, sehr empfohlen. Die Einleitung von Dr. Ahmad wird besonders gelobt. Einige Kapitel enthalten ausführliche Berichte und Fallstudien, die für das Verständnis der Komplexität humanitärer Maßnahmen wertvoll sind.
Nachteile:Kritisiert wird die uneinheitliche Qualität; einige Abschnitte werden als übermäßig selbstdarstellerisch und wenig lehrreich empfunden. Bestimmte Passagen wurden als unsensibel empfunden und gaben Anlass zur Sorge über geschlechtsspezifische Fragen und angedeuteten Rassismus. Einige Rezensenten empfanden Teile des Textes als faul und wünschten sich mehr Tiefgang anstelle von Fluff.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
Humanitarian Action and Ethics
Von Naturkatastrophen bis hin zu Konfliktgebieten sind die Mitarbeiter humanitärer Organisationen heute in unterschiedlichen und schwierigen Umgebungen tätig.
Während die humanitäre Arbeit schon immer besondere ethische Herausforderungen mit sich brachte, werden diese Bemühungen heute durch die Auswirkungen der Globalisierung, die eskalierende Flüchtlingskrise und die zunehmende Kritik an der etablierten humanitären Praxis noch weiter erschwert. Mit Beiträgen von Fachleuten aus der humanitären Praxis, aus dem Gesundheitswesen sowie von Sozial- und Politikwissenschaftlern untersucht dieses Buch die Frage der Ethik in der modernen humanitären Arbeit und stützt sich dabei auf die gelebten Erfahrungen der humanitären Helfer selbst.
Die grundlegenden Fallstudien befassen sich mit der humanitären Arbeit in Ländern von Haiti und dem Südsudan bis hin zu Syrien und dem Irak und behandeln Themen wie geschlechtsspezifische Gewalt, Migration und das wachsende Phänomen des "Freiwilligentourismus". Gemeinsam bieten diese Beiträge neue Perspektiven auf die humanitäre Ethik sowie Einblicke in die Art und Weise, wie solche ethischen Überlegungen in effektivere Ansätze für die humanitäre Arbeit einfließen können.