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Solferino 21: Warfare, Civilians and Humanitarians in the Twenty-First Century
Die Kriegsführung steht heute an einem Wendepunkt, da sie aus dem Zeitalter der industriellen Kriegsführung in eine neue Ära der computerisierten Kriegsführung übergeht und erneut die Gefahr eines „großen Krieges“ zwischen globalen Mächten besteht. Auch die humanitäre Hilfe entwickelt sich rasant, da die „große Hilfe“ immer mehr Geld verlangt und versucht, sich zu digitalisieren und auf neue Bedürfnisse in langen Kriegen und eskalierenden Klimakrisen vorzubereiten.
Dieses Buch beginnt mit dem Gründungsmoment der modernen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung in der Schlacht von Solferino im Jahr 1859 und verfolgt die großen Veränderungen im Bereich Krieg und humanitäre Hilfe in unserer Zeit. In drei Teilen werden die Erfahrungen des 21. Jahrhunderts mit der Kriegsführung, der Zivilbevölkerung und den humanitären Helfern bewertet und es wird untersucht, wohin sie sich in den nächsten zehn Jahren entwickeln werden. Es wird untersucht, wie die Kriegsführung in diesem Jahrhundert bisher aussah und wie sie sich durch die Digitalisierung verändert. Es wird erläutert, wie Zivilisten heute in Kriegen leiden und überleben und wie „digitale Zivilisten“ in künftigen Kriegen eine zentrale Rolle spielen werden. Schließlich werden die großen humanitären Organisationen von heute vorgestellt und es wird gezeigt, wie sich auch ihre Welt verändert.
Inspiriert von Henri Dunants bahnbrechendem humanitären Text, der vor 160 Jahren, im Jahr 1862, fertiggestellt wurde, macht Hugo Slim sowohl militärische als auch humanitäre Entscheidungsträger auf die großen Veränderungen aufmerksam, die sich in ihren Berufen vollziehen, und weist auf Schlüsselbereiche hin, in denen sie sich anpassen oder scheitern müssen.