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Solferino 21: Warfare, Civilians and Humanitarians in the Twenty-First Century
Der Krieg steht auf der Kippe: Wir gehen vom Zeitalter der industriellen Kriegsführung in eine neue Ära der computerisierten Kriegsführung über, und das Risiko eines Großmächtekonflikts steigt wieder.
Auch die humanitäre Hilfe entwickelt sich rasant - die „große Hilfe“ erfordert immer mehr Geld, während die Helfer versuchen, sich zu digitalisieren und sich auf die immer größeren Bedürfnisse in den langen, großen Kriegen und der Klimakrise der Zukunft vorzubereiten. Dieses Buch greift auf den Gründungsmoment der modernen Rotkreuz-Bewegung zurück - die Schlacht von Solferino im Jahr 1859, ein Moment des großen Wandels in der Natur des Konflikts -, um die großen Veränderungen zu verfolgen, die in den Kriegen und der Kriegshilfe unseres Jahrhunderts bereits im Gange sind und noch kommen werden.
Hugo Slim gibt zunächst einen Überblick über die aktuelle Landschaft: Die Technik, die Politik, das Recht und die Strategie der Kriegsführung sowie die langfristigen Veränderungen, die mit der Digitalisierung von Konflikten bevorstehen. Dann erklärt er, wie die Zivilbevölkerung in den heutigen Kriegen leidet und überlebt, und wie sich ihre Welt verändert. Schließlich kritisiert er das heutige humanitäre System und nennt die Herausforderungen der 2020er Jahre.
Inspiriert von Henri Dunants bahnbrechendem humanitären Text, warnt „solferino 21“ die politischen Entscheidungsträger vor der bevorstehenden Umgestaltung des Militärs und der Hilfsberufe und beleuchtet die wichtigsten Prioritäten für das neue Jahrhundert. Humanitäre Organisationen, so warnt er, müssen sich anpassen oder scheitern.