Bewertung:

Derzeit gibt es keine Leserbewertungen. Die Bewertung basiert auf 4 Stimmen.
Beware the Evil Eye Volume 3
Das böse Auge wird im gesamten Alten Testament, in den parabiblischen Schriften Israels und im Neuen Testament wiederholt mit einer Vielzahl von Begriffen und Ausdrücken erwähnt. Das Alte Testament (griechische Septuaginta) enthält nicht weniger als vierzehn Textabschnitte mit etwa zwanzig ausdrücklichen Hinweisen auf das Böse Auge (Dtn 15,9; 28,54.56; Spr 23,6; 28,22; Tob 4,7.16; Sir 14,3.6.8.9.10; 18,18; 31,13; 37,11; Weish 4,12; 4 Makk 1,26; 2,15; Ep Jer 69/70). Mindestens drei weitere Texte sind wahrscheinlich ebenfalls implizite Hinweise auf ein böses Auge (1 Sam 2:29, 32; 18:9), wobei einige andere Texte als entferntere Möglichkeiten in Frage kommen. Das Böse Auge wird auch in den alttestamentlichen Pseudepigraphen, den Schriftrollen vom Toten Meer und in den Schriften von Philo und Josephus erwähnt, die alle auf den folgenden Seiten besprochen werden. Der Glaube und die Praxis des Bösen Auges setzten sich in der frühen Jesus-Bewegung fort. Jesus erwähnt das Böse Auge bei mehr als einer Gelegenheit (Mt 6,22-23; Lk 11,33-36; Mk 7,22). Paulus erwähnt das Böse Auge ausdrücklich und implizit in seinem Brief an die Galater (3,1; 4,12-20). Mögliche implizite Hinweise auf das Böse Auge werden ebenfalls untersucht. Es werden sowohl die gemeinsamen als auch die besonderen Merkmale des biblischen Glaubens an das Böse Auge herausgearbeitet, ebenso wie seine Funktionsweise auf mehreren Ebenen (biologisch/physiologisch, psychologisch, wirtschaftlich, sozial und moralisch) und sein Nutzen für eine Vielzahl von Zwecken.
Die zahlreichen Hinweise auf das Böse Auge in den rabbinischen Schriften Israels und des nachbiblischen Christentums (zweites bis sechstes Jahrhundert n. Chr.) sowie die materiellen Belege aus dieser Zeit werden in Band 4 untersucht. "Dieser Band über die Bibel nimmt einen zentralen Platz in Elliotts meisterhafter vierbändiger Studie über das Böse Auge ein. Elliott beherrscht sowohl das biblische Material als auch die Forschungsgeschichte und zeigt in seiner beispielhaften Untersuchung, wie der Glaube an das Böse Auge die Kultur und die Weltanschauung des griechisch-römischen Kontextes beleuchtet. Elliott hebt aber auch den unverwechselbaren Charakter der Sprüche Jesu über das Böse Auge hervor, die sich auf Großzügigkeit und das Teilen von Ressourcen konzentrieren." --Halvor Moxnes, Professor für Neues Testament, Emeritus, Universität Oslo ""Elliotts reich bebilderte Analyse des Bösen Auges in der Bibel und verwandten Texten bietet Hintergrundinformationen und detaillierte Interpretationen von Schlüsseltexten. Elliott stellt fest, dass der Begriff in der Bibel weit verbreitet ist, obwohl er durchweg mit einer Ethik der Großzügigkeit und Solidarität im Gegensatz zu Neid in Verbindung gebracht wird und nicht wie anderswo mit der Angst vor Dämonen. Eine faszinierende und überzeugende Lektüre, die ein unverzichtbares Nachschlagewerk für Bibelwissenschaftler und Bibelübersetzer darstellt." --Jonathan A. Draper, Fellow und emeritierter Professor für Neues Testament, School of Religion, Philosophy & Classics, University of KwaZulu-Natal; Autor (mit Richard A.
Horsley) von Whoever Hears You Hears Me: Prophets, Performance, and Tradition in Q ""Nur wenige Phänomene unterscheiden die Welt der Bibel so deutlich von den Kulturen Nordamerikas und Nordeuropas wie der Glaube an das Böse Auge, der überall verbreitet war. In diesem dritten Band seiner lang erwarteten und meisterhaften Behandlung des Themas beleuchtet John Elliott in einem wissenschaftlich beispiellosen Projekt die vielen Texte des Alten und Neuen Testaments, in denen der Glaube an das Böse Auge auftaucht. Dieses Buch ist dazu bestimmt, ein Klassiker der Bibelwissenschaft zu werden." -Philip Esler, Portland Professor in New Testament Studies, University of Gloucestershire, Cheltenham ""Ohne Zweifel ist dies das maßgebliche Werk über das Böse Auge. Erstaunlicherweise gelingt es einem so kleinen Thema, uns über ein breites Spektrum kultureller und theologischer Anliegen zu informieren und gleichzeitig einen prägnanten Kommentar zu den vielen biblischen Texten zu liefern, die es beleuchtet."" --Norman K. Gottwald, Autor von Social Justice and the Hebrew Bible John H. Elliott ist emeritierter Professor für Neues Testament an der Universität von San Francisco. Er ist der Autor von Conflict, Community, and Honor (2007).