Bewertung:

Stephanie M. Wytovichs Debüt-Gedichtband „Hysteria“ erkundet die Themen Wahnsinn, Horror und die Komplexität der weiblichen Psyche. Die Rezeption des Buches ist polarisiert: Viele loben seine düstere Kreativität und emotionale Tiefe, andere kritisieren es als unstrukturiert und ineffektiv in seiner Horrorausführung. Insgesamt liegt die Stärke der Sammlung in der lebendigen Bildsprache und der unverblümten Auseinandersetzung mit schwierigen Themen.
Vorteile:⬤ Einzigartige und originelle Erforschung des Wahnsinns einer Frau durch Horrorthemen.
⬤ Lebendige Bilder und kraftvolle Sprache, die starke Emotionen hervorrufen.
⬤ Verbindet erfolgreich gotische Sensibilität mit modernen Themen.
⬤ Fängt die Komplexität der Erfahrungen von Frauen ein, einschließlich Trauma und Ermächtigung.
⬤ Einige Gedichte sind sehr einprägsam und eindrucksvoll und hinterlassen bei den Lesern einen tiefen Eindruck.
⬤ Einige Leser finden die Gedichte unstrukturiert und ohne Entwicklung.
⬤ Einige Kritiker beschreiben die Gedichte als langweilig und wenig tiefgründig.
⬤ Es wird bemängelt, dass der Versuch, zu schockieren, unwirksam ist.
⬤ Der Stil mag Fans traditioneller Poesie oder diejenigen, die zusammenhängende Erzählungen suchen, nicht ansprechen.
(basierend auf 14 Leserbewertungen)
Hysteria: A Collection of Madness
Asylantenheime, in denen einst Geisteskranke untergebracht waren, verweilen vergessen hinter Bäumen oder städtischen Gebäuden, schön und doch trostlos in ihrem Verfall. In ihnen schwelt etwas, das weitaus beunruhigender ist als unbeleuchtete Ecken oder unerklärliche Geräusche: die Akten, die aus den Augen und aus dem Bewusstsein verschwinden.
Stephanie M. Wytovich zwingt Ihre Hände auf diese zerbröckelnden, verbogenen Aktenordner und setzt Ihren Geist jedem tabuisierten Unglück aus, das die ausgestoßenen, verbannten, fehlgeleiteten Monster und Opfer, die unter uns wandelten, erlebt haben.
Die in Hysteria enthaltene Poesie führt bei ihren Lesern unerbittlich eine innere Körpermodifikation durch, indem sie ein breites Spektrum an Brutalität einsetzt, das von der körperlichen bis zur gesellschaftlichen Ebene reicht, wie der Stoker-Preisträger Michael A. Arnzen in seiner prägnanten Einleitung feststellt.