Bewertung:

Das Buch ist eine detaillierte Biografie von Jean Rhys, die ihr komplexes, von Kreativität, Suchtproblemen und Beziehungen geprägtes Leben beleuchtet. Während einige Leser es faszinierend und gut recherchiert fanden, kritisierten andere einen Mangel an Verständnis und Mitgefühl für Rhys' Kämpfe.
Vorteile:⬤ Detaillierte und umfassende Biografie, die das Leben von Jean Rhys erforscht.
⬤ Faszinierende Einblicke in ihren Hintergrund, ihre Beziehungen und den Einfluss ihrer karibischen Erziehung.
⬤ Die Einbeziehung alter Bilder sorgt für visuelles Interesse.
⬤ Spricht Fans von Jean Rhys an und könnte Leser dazu inspirieren, ihre literarischen Werke zu erkunden.
⬤ Zu kompliziert mit übermäßigen literarischen Verweisen, die von der Erzählung ablenken.
⬤ Es fehlt ein tieferes Verständnis von Rhys' Motivationen und Kämpfen, ihre Probleme werden eher als persönliches Versagen denn als kontextuelle Herausforderungen dargestellt.
⬤ Einige Leser fanden den Text aufgrund von Formatierungsproblemen schwer zu lesen.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
I Used to Live Here Once - The Haunted Life of Jean Rhys
MARINA HYDEA Times Literary Non-Fiction Book of the Year 2022An LA Times Best Book of the Year 2022Eine intime, aufschlussreiche und zutiefst bewegende Biografie von Jean Rhys, dem gefeierten Autor von Wide Sargasso Sea. Jean Rhys, ein besessenes und gestörtes Genie, ist einer der fesselndsten und nervenaufreibendsten Schriftsteller des zwanzigsten Jahrhunderts.
Die Erinnerungen an eine konfliktreiche Kindheit in der Karibik verfolgen die vier Romane, die Rhys während ihrer außergewöhnlichen Jahre im Exil im Paris der 1920er Jahre und später in England schrieb. Rhys' Erfahrungen mit Herzschmerz, Armut, Berühmtheit, Zusammenbrüchen und sogar Gefängnisaufenthalten wurden zu ihrem Schreibmaterial und formten eine ikonische „Rhys-Frau“, deren Persönlichkeit - verletzlich, geistreich, wachsam und wütend - oft mit einem Selbstporträt verwechselt wurde und immer noch wird. Viele Details aus Rhys' Leben gehen aus ihren Memoiren „Smile Please“ und den Geschichten hervor, die sie im Laufe ihrer langen und schwierigen Karriere geschrieben hat.
Aber es ist schockierend zu entdecken, dass kein Biograf - bis jetzt - die entscheidenden siebzehn Jahre erforscht hat, die Rhys auf der abgelegenen Karibikinsel Dominica verbrachte; die Insel, die Rhys' Geist und ihre Arbeit für den Rest ihres Lebens heimsuchte. Seymours leuchtende und eindringliche Biografie enthüllt eine stolze und sehr unabhängige Künstlerin, die Tragödien und extreme Armut, Alkohol- und Drogenabhängigkeit, romantische und sexuelle Turbulenzen erlebte - und dennoch nie ein Opfer war.
I Used to Live Here Once ermöglicht es einem unserer aufregendsten und intuitivsten Biographen, die verborgene Wahrheit über eine faszinierende, schwer fassbare Frau aufzudecken. Die Figur, die sich für Seymour herauskristallisiert, ist kraftvoll, kultiviert, selbstironisch, egozentrisch, unberechenbar und oft düster komisch.
Überzeugend, überraschend und mitfühlend erweckt diese unvergessliche Biografie Jean Rhys zum Leben wie nie zuvor.