Bewertung:

Das Buch befasst sich mit dem Leben von Lord Byron, seiner Frau Annabella Milbanke und ihrer Tochter Ada. Es bietet eine detaillierte historische Darstellung, die ihre komplexen Beziehungen und den gesellschaftlichen Kontext ihrer Zeit aufzeigt. Die Leserinnen und Leser schätzen die gründliche Recherche und den fesselnden Schreibstil, der das Buch trotz einiger Kritikpunkte an der redaktionellen Qualität zu einer fesselnden Lektüre macht.
Vorteile:Gut recherchiert, fesselnder Schreibstil, präsentiert eine einzigartige Perspektive auf starke Frauen im viktorianischen Zeitalter, bietet aufschlussreiche Enthüllungen über Lord Byrons Leben und Beziehungen.
Nachteile:Schlechtes Lektorat und zahlreiche Tippfehler, könnte für Leser, die mit der britischen Aristokratie nicht vertraut sind, weniger zugänglich sein.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
In Byron's Wake
Ein meisterhaftes Porträt zweier bemerkenswerter Frauen, das zeigt, wie zwei turbulente Leben stets vom gefährlich-zauberhaften, sprühenden Geist jenes außergewöhnlichen Vaters heimgesucht wurden, den Ada nie kannte: Lord Byron. Im Jahr 1815 heiratete die kluge und umworbene Annabella Milbanke den berüchtigten und brillanten Lord Byron.
Nur ein Jahr später floh sie und nahm ihre kleine Tochter Ada Lovelace mit. Byron selbst floh ins Exil und starb 1824 als Revolutionsheld. Erzogen von einer Mutter, die zu einer der fortschrittlichsten Reformerinnen des viktorianischen Englands wurde, wurde Byrons kleines Mädchen in die Mathematik eingeführt, um ihre wilden Geister zu beruhigen.
Als behindertes Kind träumte Ada davon, ein dampfgetriebenes fliegendes Pferd zu bauen. Als überschwängliche und kühn unkonventionelle junge Frau erweiterte sie ihre Erklärungen zu Charles Babbages ungebauter Rechenmaschine, um die Anfänge des modernen Computerzeitalters vorherzusagen.
Zu Lebzeiten wurde Lady Byron als Ausbund an Tugend gepriesen; zehn Jahre nach ihrem Tod wurde sie als Schande für ihr Geschlecht verunglimpft. Weit über hundert Jahre später wird Annabella Milbanke immer noch als prüde Ehefrau und grausam kontrollierende Mutter wahrgenommen.
Doch ihre verborgene Hingabe an Byron und ihre zärtlichen Ambitionen für seine temperamentvolle, brillante Tochter offenbaren eine zutiefst komplexe, aber unerwartet sympathische Persönlichkeit. Auf der Grundlage faszinierenden neuen Materials zeigt Seymour, wie Byron noch lange nach seinem Tod das Leben und den Ruf seiner Frau und seiner Tochter prägte.