Bewertung:

Das Buch stellt eine Doppelbiografie von Annabella Milbanke und ihrer Tochter Ada Lovelace dar, die sich mit ihrem Leben und ihrer historischen Bedeutung auseinandersetzt. Während einige Leser die detaillierte Recherche und die Einblicke überzeugend finden, kritisieren andere den Schreibstil und die Komplexität der Erzählung.
Vorteile:Das Buch ist gut recherchiert und informativ und bietet detaillierte Einblicke in das Leben der beiden Frauen und ihren historischen Kontext. Die Leserinnen und Leser schätzen die Darstellung von Annabella als einen komplexeren Charakter, als er üblicherweise dargestellt wird. Die Einbeziehung von bisher unentdeckten Dokumenten verleiht der Erzählung mehr Tiefe.
Nachteile:Viele Rezensenten empfanden den Schreibstil als zu detailliert und zuweilen ermüdend, mit häufigen Ablenkungen in der Erzählung durch langatmige Nebenbemerkungen. Einige waren der Meinung, dass die Charaktere nicht lebendig wurden und es historische Ungenauigkeiten gab. Die Struktur wurde als abschweifend und verwirrend beschrieben, was es schwer machte, der Haupterzählung zu folgen.
(basierend auf 15 Leserbewertungen)
A Sunday Times Book of the YearShortlisted for The Pol Roger Duff Cooper Prize'This magnificent, highly readable double biography... brings these two driven, complicated women vividly to life' The Financial Times'A gripping saga of a double-biography' Daily Mail'A masterful portrait' The Times'Vastly enjoyable' Literary Review'Deeply absorbing and meticulously researched' The Oldie Im Jahr 1815 heiratete die kluge, umworbene und geschätzte Annabella Milbanke den berüchtigten und brillanten Lord Byron.
Nur ein Jahr später floh sie und nahm ihre kleine Tochter, die spätere Ada Lovelace, mit. Byron selbst floh ins Exil und starb 1824 im Alter von 36 Jahren als Revolutionsheld. Das Einzige, worum er seine Frau gebeten hatte, war, dafür zu sorgen, dass ihre Tochter niemals eine Dichterin wurde.
Ada wurde es nicht.
Sie wurde von einer Mutter erzogen, die eine der fortschrittlichsten Reformerinnen des viktorianischen Englands war. Das kleine Mädchen von Byron wurde in die Mathematik eingeführt, um ihren wilden Geist zu beruhigen.
Sie wurde von einigen der gelehrtesten Köpfe Englands erzogen und verband diese wissenschaftliche Disziplin mit einem rebellischen Herzen und einer visionären Fantasie. Als invalides Kind träumte Ada davon, ein dampfgetriebenes fliegendes Pferd zu bauen. Als überschwängliche und kühn-unkonventionelle junge Frau erweiterte sie ihre Erklärungen zu Charles Babbages ungebauter Rechenmaschine, um, wie es ein weiteres Jahrhundert lang niemand tun sollte, den Beginn unseres modernen Computerzeitalters vorherzusagen.
Als Ada starb - wie ihr Vater war sie erst 36 Jahre alt -, schien sie als leidenschaftliche Astronomin noch Großes vor sich zu haben. Selbst als sie durch Glücksspiel verschuldet und durch Krebs gelähmt war, nutzte sie frenetisch Faradays Experimente zur Lichtbrechung, um ferne Sterne zu untersuchen. Anhand von faszinierendem neuen Material zeigt Seymour auf, wie Byron noch lange nach seinem Tod das Leben und den Ruf seiner Frau und seiner Tochter prägte.
Zu Lebzeiten wurde Lady Byron als Ausbund an Tugend gepriesen; zehn Jahre nach ihrem Tod wurde sie als Schande für ihr Geschlecht verunglimpft. Weit über hundert Jahre später wird Annabella Milbanke immer noch als prüde Ehefrau und grausam kontrollierende Mutter wahrgenommen.
Doch ihre verborgene Hingabe an Byron und ihr zärtlicher Ehrgeiz für seine temperamentvolle, brillante Tochter offenbaren eine zutiefst komplexe, aber unvermutet sympathische Persönlichkeit. Miranda Seymour hat ein meisterhaftes Porträt zweier bemerkenswerter Frauen geschrieben, das zeigt, wie zwei turbulente Leben oft von dem gefährlich bezaubernden, sprühenden Geist des außergewöhnlichen Vaters, den Ada nie kennengelernt hat, bestimmt und immer verfolgt wurden.