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Imperialism and Global Political Economy
In Imperialismus und globale politische Ökonomie greift Alex Callinicos in eine der wichtigsten politischen und intellektuellen Debatten der Gegenwart ein. Die globale Politik der Vereinigten Staaten im letzten Jahrzehnt hat den weit verbreiteten Glauben gefördert, dass wir in einer neuen Ära des Imperialismus leben.
Aber ist dieser Glaube wahr, und was bedeutet "Imperialismus"? Callinicos geht diesen Fragen in diesem umfassenden Buch nach. Im ersten Teil setzt er sich kritisch mit den klassischen Imperialismustheorien auseinander, die in der Zeit des Ersten Weltkriegs von Marxisten wie Lenin, Luxemburg und Bucharin sowie von dem liberalen Ökonomen J. A.
Hobson entwickelt wurden. Anschließend skizziert er eine Theorie des Verhältnisses zwischen dem Kapitalismus als Wirtschaftssystem und dem internationalen Staatssystem, wobei er sich von anderen zeitgenössischen Theoretikern des Imperiums und Imperialismus wie Antonio Negri, David Harvey, Giovanni Arrighi und Ellen Wood abhebt.
In der zweiten Hälfte von Imperialism and Global Political Economy zeichnet Callinicos die Geschichte des kapitalistischen Imperialismus von der Niederländischen Ostindien-Kompanie bis zu den spezifischen Mustern des wirtschaftlichen und geopolitischen Wettbewerbs in der heutigen Zeit des amerikanischen Niedergangs und der chinesischen Expansion nach. Der Imperialismus, so sein Fazit, ist noch lange nicht tot.