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Improvisation and Social Aesthetics
Die Beiträge dieses Bandes befassen sich mit einem breiten Spektrum an improvisierten Kunst- und Musikformen - von Jazz und Kino bis hin zu Tanz und Literatur - und verorten die Improvisation als einen zentralen Ort der Vermittlung zwischen dem Sozialen und dem Ästhetischen.
Als Katalysator für soziale Experimente und politische Praktiken hilft die Improvisation bei der Schaffung, Anfechtung und Kodifizierung sozialer Realitäten und Identitäten. Die Beiträge befassen sich unter anderem mit der sozialen Ästhetik der Association for the Advancement of Creative Musicians, der Feminist Improvising Group und der zeitgenössischen malischen Musik sowie mit der virtuellen Sozialität interaktiver Computermusik, der Bedeutung der "unkreativen" Improvisation, den Reaktionen auf das französische New-Wave-Kino und dem Werk von Bell Hooks, Billy Strayhorn und Kenneth Goldsmith.
In den verschiedenen Kapiteln von Improvisation and Social Aesthetics wird argumentiert, dass Ensembleimprovisation nicht von Natur aus egalitär oder emanzipatorisch ist, sondern einen potenziellen Ort für die Kultivierung neuer Formen sozialer Beziehungen bietet. Das Buch entwirft ein neues Konzept der Ästhetik als immanent sozial und politisch und schlägt ein neues Paradigma der Improvisationsforschung vor, das in den gesamten Geisteswissenschaften Widerhall finden wird. Mitwirkende.
Lisa Barg, Georgina Born, David Brackett, Nicholas Cook, Marion Froger, Susan Kozel, Eric Lewis, George E. Lewis, Ingrid Monson, Tracey Nicholls, Winfried Siemerling, Will Straw, Zo Svendsen, Darren Wershler.