Bewertung:

In A.M. Homes' „Im Land der Mütter“ wird die verstörende Beziehung zwischen der Psychotherapeutin Claire und ihrer Patientin Jody, die sich mit ihren Adoptionsproblemen auseinandersetzt, erzählt. Die Geschichte entfaltet sich mit Claires Besessenheit von dem Glauben, dass Jody ihre lange verlorene Tochter ist, was zu einem Zusammenbruch der beruflichen Grenzen und zu eskalierenden Spannungen führt. Das Buch zeichnet sich durch den für Homes typischen schwarzen Humor und tiefe psychologische Einsichten aus, doch gehen die Meinungen über die Ausführung und Wirkung des Buches weit auseinander.
Vorteile:Der Schreibstil ist fesselnd und zeichnet sich durch schwarzen Humor und psychologische Tiefe aus. Die Charaktere sind komplex dargestellt, und die Erforschung der dysfunktionalen Beziehung ist fesselnd. Die Leser fanden, dass das Buch zum Nachdenken anregt und in der Lage ist, starke Emotionen zu wecken. Viele schätzten die Fähigkeit der Autorin, sich in die Feinheiten menschlicher Beziehungen zu vertiefen.
Nachteile:Die Kritiker wiesen auf Probleme bei der Charakterentwicklung hin und erklärten, dass einige Figuren eindimensional wirkten und ihre Beweggründe unverständlich waren. Das Ende erhielt gemischte Kritiken: Es sei schwächer als der Rest der Erzählung und lasse einige Punkte der Handlung ungelöst. Einige Leser fanden die Geschichte unrealistisch und weit hergeholt, insbesondere was das Verhalten des Therapeuten angeht. Insgesamt wurden das Tempo und die mangelnde Empathie für die Protagonisten bemängelt.
(basierend auf 22 Leserbewertungen)
In a Country of Mothers
Keine Beziehung ist so belastet wie die zwischen einer Psychotherapeutin und ihrem Patienten - es sei denn, es handelt sich um die Beziehung zwischen einer Mutter und ihrer Tochter. Dieser verstörende literarische Thriller erforscht, was passiert, wenn die Grenze zwischen diesen Beziehungen verschwimmt.
Jody Goodman begibt sich mit Fragen zu Karriere und Liebe in die Psychotherapie. Doch Claire Roth, ihre Therapeutin, lenkt den Fokus ihrer Sitzungen immer wieder auf Jodys Elternschaft - Jody wurde adoptiert; Claire gab ein Baby zur Adoption frei, das jetzt genau in Jodys Alter wäre.
Je mehr sich die beiden Frauen aufeinander einlassen, desto mehr werden aus Spekulationen Gewissheiten und aus Fantasien Fixierungen. Bis plötzlich nicht mehr klar ist, wer von ihnen die andere mehr braucht - und welche Konsequenzen das hat.