Bewertung:

Das Buch von Romila Thapar hat eine Mischung aus sehr positiven und kritischen Rezensionen erhalten. Befürworter loben ihren Schreibstil, ihre Einblicke in Kultur und Geschichte und ihre Fähigkeit, komplexe Themen verständlich zu machen. Viele sind der Meinung, dass dieses Werk eine unverzichtbare Lektüre ist, um das indische Erbe und die indische Kultur in einem zeitgenössischen Kontext zu verstehen. Es gibt jedoch auch Kritik an ihrer Darstellung des Hinduismus und des Kastenwesens. Einige Rezensenten werfen ihr vor, voreingenommen zu sein und ein negatives Bild der hinduistischen Kultur zu vermitteln.
Vorteile:⬤ Zugänglicher Schreibstil, der komplexe historische Themen verständlich macht.
⬤ Tiefe Einblicke in Kultur und Erbe, die Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden.
⬤ Hoch angesehener Autor mit großer Glaubwürdigkeit in der Geschichtswissenschaft.
⬤ Gut strukturiert, mit klaren Abschnitten, die das Navigieren erleichtern.
⬤ Empfohlen als Pflichtlektüre für alle, die sich für die indische Geschichte und Kultur interessieren.
⬤ Einige Rezensenten werfen der Autorin vor, voreingenommen gegen den Hinduismus zu sein und ein negatives Bild der hinduistischen Kultur zu vermitteln.
⬤ Kritiker weisen darauf hin, dass ihre Analyse bestimmte historische Zusammenhänge übersehen könnte.
⬤ Einige sind der Meinung, dass die Illustrationen in dem Buch zu wenig Farbe haben.
(basierend auf 13 Leserbewertungen)
Indian Cultures as Heritage: Contemporary Pasts
Einer der bedeutendsten Historiker Indiens untersucht die Rolle der Geschichte in der heutigen Gesellschaft. Jede Gesellschaft hat ihre Kulturen: Muster, wie Menschen leben und sich ausdrücken und wie sie Objekte und Gedanken bewerten.
In jüngster Zeit gab es erhebliche Debatten darüber, was die indische Kultur und das indische Erbe ausmacht und wie viel Vielfalt diese Kategorien beinhalten sollten. Romila Thapar erklärt zunächst, wie sich die Definitionen von Kultur in den letzten drei Jahrhunderten verändert haben. Sie weist darauf hin, dass Kulturen als ein gemeinsames Verständnis ausgewählter Objekte und Gedanken aus der Vergangenheit definiert werden können, wobei dieses Verständnis jedoch oft aus dem historischen Kontext gerissen wird.
Thapar geht auf einige dieser erhellenden Kontexte ein, wie z. B.
soziale Diskriminierung, die Rolle der Frau und die Einstellung zu Wissenschaft und Wissen. Dieses zum Nachdenken anregende Buch wird mit Sicherheit eine produktive Debatte über einige aktuelle Schibboleths in der indischen Kultur auslösen.