Bewertung:

Das Buch wird allgemein für seine wertvollen Ressourcen und aufschlussreichen Inhalte im Bereich der Innenarchitektur gelobt. Allerdings wurde es wegen des verworrenen Schreibstils einiger Kapitel kritisiert, der das Leseerlebnis beeinträchtigen kann.
Vorteile:Wertvolle Ressourcen zum Schreiben und Recherchieren, sehr empfehlenswert für Innenarchitekten und Architekten, großartig, um ein umfassendes Verständnis der Innenarchitektur zu erlangen, dient als umfassende Referenz.
Nachteile:Einige Kapitel weisen einen dichten und verworrenen Schreibstil auf, der schwer zu verstehen sein kann, mangelndes Engagement in den ersten Kapiteln, wird als zu akademisch und ungenießbar empfunden.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Intimus: Interior Design Theory Reader
Walter Benjamin hat in seinen Schriften über das Interieur festgestellt, dass "leben heißt, Spuren zu hinterlassen". Wie sich solche Spuren manifestieren können, steht im Mittelpunkt dieses Readers zur Theorie der Innenarchitektur.
Um die Verbindungen der Innenarchitektur zu anderen Disziplinen zu untersuchen, spiegeln die ausgewählten Texte ein breites Spektrum von Interessen wider, die über die traditionellen Grenzen von Design und Architektur hinausgehen. Sie ist als Matrix konzipiert, in der sich soziale, politische, psychologische, philosophische, technologische und geschlechtsspezifische Diskurse mit praktischen Fragen wie Materialien, Beleuchtung, Farbe, Einrichtung und Körper überschneiden. Der Sammelband stellt ein komplexes und manchmal widersprüchliches Terrain dar, während er gleichzeitig einen eigenen Wissensbestand für den Innenraum schafft.
Indem er die Theorie des Interieurs anhand dieser vielfältigen Quellen verortet, regt er den zukünftigen Diskurs in einem Bereich an, der oft an den Rand gedrängt wurde, nun aber zu einem eigenständigen Thema wird. Innerhalb des Readers werden die einzelnen Auszüge auf ihren Platz in der Matrix verwiesen und alphabetisch geordnet.
Diese Ordnungsstrategie widersetzt sich sowohl einer chronologischen als auch einer thematischen Struktur, um Assoziationen und Schlussfolgerungen zwischen den Auszügen zu provozieren. Auf diese Weise bietet das Buch die Möglichkeit, das Interieur aus mehreren Blickwinkeln zu betrachten: aus einem disziplinären Fokus, den räumlichen und physischen Eigenschaften von Interieurs, einer historischen Abfolge und einem thematischen Fokus. Auszüge von Thomas Hope, Catherine E.
Beecher und Harriet Beecher Stowe, Edith Wharton und Charles Eastlake liefern zeitgenössische Darstellungen des neunzehnten Jahrhunderts, während Barbara Penner, Penny Sparke, Charles Rice, Georges Teyssot und Rebecca Houze Neuinterpretationen dieser Zeit anbieten. Die Komplexität der Innenansicht des zwanzigsten Jahrhunderts wird von Robyn Longhurst, Kevin Melchionne, George Wagner, John MacgregorWise, Joel Sanders und vielen anderen dargestellt.