
Irish Culture and Colonial Modernity 1800-2000: The Transformation of Oral Space
Von der Hungersnot bis zu politischen Hungerstreiks, vom Geschichtenerzählen im Pub bis zu Becketts gequälten Äußerungen - die Darstellung der irischen Identität war immer eng mit dem Mündlichen verbunden. Dieses Buch untersucht, wie die koloniale Moderne die Räume veränderte, die Irlands mündliche Kultur aufrechterhielten, und erklärt, warum die irische Kultur sowohl so kreativ als auch so resistent gegenüber der Modernisierung war.
David Lloyd fasst die Erscheinungsformen der oralen Kultur im 19. und 20. Jahrhundert zusammen und zeigt, wie das Überleben der Mündlichkeit sowohl für den Widerstand gegen die Kolonialherrschaft als auch für Irlands moderne Definition als postkoloniale Kultur von zentraler Bedeutung war.
So spezifisch diese Geschichten für Irland auch sind, so sehr schwingen sie in postkolonialen Kulturen weltweit mit. Diese Studie ist eine wichtige und provokante Neuinterpretation der irischen Nationalkultur und ihrer Entstehungsgeschichte.