Bewertung:

Die Rezensionen zu „Ivanhoe“ von Sir Walter Scott zeigen ein reichhaltiges Meinungsbild, das die literarische Bedeutung des Buches, die fesselnden Charaktere und die historischen Themen hervorhebt, aber auch auf einige Herausforderungen für moderne Leser hinweist. Viele schätzen Scotts Erzählweise und die Entwicklung der Charaktere, insbesondere der Figur der Rebecca, während andere die antiquierte Sprache und die Weitschweifigkeit als mögliche Hindernisse anführen.
Vorteile:Das Buch wird für seine fesselnde Erzählweise, die gut entwickelten Charaktere und die Auseinandersetzung mit wichtigen Themen wie Ritterlichkeit, Ehre und Vorurteile gelobt. Der historische Kontext und die reichhaltigen Beschreibungen bereichern das Leseerlebnis für alle, die sich für mittelalterliche Romane interessieren. Die Leser loben den Status des Buches als Klassiker, der Einblicke in die britische Nationalideologie gewährt und zeitlose Themen wie Antisemitismus, gesellschaftliche Vorurteile und menschliche Integrität anspricht.
Nachteile:Einige Leser empfinden die Prosa aufgrund der antiquierten Sprache und der Weitschweifigkeit als schwierig, was zu einem langsamen Tempo und Verständnisschwierigkeiten führt. Andere weisen darauf hin, dass die Titelfigur, Ivanhoe, in der Erzählung weniger im Vordergrund steht als erwartet. Außerdem gibt es Kritik an einigen historischen Ungenauigkeiten und der Darstellung bestimmter Figuren. Auch die Länge des Buches kann dazu führen, dass es sich zuweilen in die Länge zieht.
(basierend auf 742 Leserbewertungen)
Sir Wilfred von Ivanhoe ist ein sächsischer Ritter, dessen Treue zu König Richard und Liebe zu Lady Rowena die Beziehung zu seinem Vater schwer belastet. Er wird von seiner Familie enterbt und muss einen respektablen Weg finden, sich wieder in die Gesellschaft einzufügen.
Im England des zwölften Jahrhunderts sind die Spannungen zwischen den Sachsen und den Normannen so groß wie nie zuvor. Nach dem dritten Kreuzzug bietet Sir Wilfred Ivanhoe, ein sächsischer Ritter, dem normannischen König Richard seine Unterstützung an, was ihn gegen seinen Vater Cedric aufbringt. Ivanhoe ist auch in die schöne Lady Rowena verliebt, die Cedric einer anderen versprochen hat. Durch seine Taten verliert der Ritter seinen Anspruch auf die Familie und ist auf sich allein gestellt. Ivanhoe beschließt, seine Identität zu verbergen und an einem Turnier teilzunehmen, um seine Ehre und die Bewunderung von Lady Rowena wiederzuerlangen.
Ivanhoe ist ein klassisches Märchen, das auf historischen Ereignissen beruht und eine der langlebigsten Geschichten von Sir Walter Scott ist. Berühmt wurde sie 1952 als Spielfilm mit Robert Taylor, Elizabeth Taylor und Joan Fontaine in den Hauptrollen verfilmt.
Mit einem auffälligen neuen Einband und einem professionell gesetzten Manuskript ist diese Ausgabe von Ivanhoe sowohl modern als auch gut lesbar.