Bewertung:

In den Rezensionen zu Sir Walter Scotts „Waverley“ findet sich eine Mischung aus Wertschätzung für die historische Bedeutung und die Erzählweise des Werks, gemildert durch Frustration über die dichte Prosa und das Tempo. Während einige Leser die kulturelle Bedeutung und die Entwicklung der Charaktere hervorheben, empfinden andere das Werk als langatmig und anstrengend, was letztlich darauf hindeutet, dass es eine lohnende Lektüre ist, wenn auch mit dem Vorbehalt, dass es schwierig ist.
Vorteile:⬤ Hilfreiche Anmerkungen helfen, die archaische Prosa zu verstehen
⬤ reicher historischer und kultureller Kontext
⬤ gut geschrieben mit lebendigen Charakteren
⬤ gibt Einblick in die schottische Kultur und Traditionen
⬤ oft gelobt für den erzählerischen Aspekt
⬤ als bedeutend für die Entwicklung historischer Romane.
⬤ Weitschweifig und schwer zu folgen aufgrund veralteter Sprache und obskurer Verweise
⬤ keine leichte Lektüre
⬤ langwierige Charakterstudien, bevor sich die Handlung entwickelt
⬤ einige Leser äußern sich enttäuscht über das Tempo und setzen Hintergrundwissen über den Jakobitenaufstand voraus
⬤ Poesie und sprachliche Nuancen können die Erzählung verlangsamen.
(basierend auf 30 Leserbewertungen)
Edward Waverly genießt eine privilegierte Erziehung, trotz des Dramas in seiner Familie. Als er während eines politischen Aufstandes erwachsen wird, muss Edward seine Zeit zwischen seinem Vater und seinem Onkel aufteilen, die beide gegensätzliche politische Ansichten haben, was zu einer Spaltung der Familie führt.
Sein Onkel ist ein traditioneller britischer Untertan, der die Regierung stürzen möchte, um Charles Edward Stuart wieder an die Macht zu bringen, allgemein bekannt als Jakobiter. Edwards Vater hingegen ist ein Hannoveraner, ein Bürger, der die derzeitige Regierung unterstützt. Edward, der zwischen den beiden Parteien aufgewachsen ist, hat selbst eine leichtfertige Meinung.
In der Tat ist er mehr an der Jagd nach Frauen interessiert als an seinem Studium oder der Politik.
Aus diesem Grund beschließt Edwards Tante, ihn in die Armee zu schicken. Als hannoverscher Soldat nimmt Edward seine Ausbildung genauso ernst wie sein Studium, aber als sein Regiment durch Schottland reist, ist Edward von der Schönheit des Landes und seiner Kultur angetan und verliebt sich vor allem in eine junge Frau namens Flora.
Obwohl Edward sich schnell in Flora verliebt, wird ihm bald klar, dass ihre Romanze vom Pech verfolgt ist, denn er ist ein hannoverscher Soldat, während Flora eine überzeugte Jakobitin ist. Während Edward für die Liebe seine eigenen politischen Ansichten in Frage stellt, bricht noch mehr Chaos aus, einschließlich Krieg, Aufständen und Anschuldigungen wegen Verrats. Erstmals 1814 anonym veröffentlicht, wurde Waverley fast sofort berühmt und für seine Authentizität und Komik gelobt.
Sir Walter Scott, der bereits als Dichter berühmt war, gab schließlich zu, dass dieser außergewöhnliche historische Roman einer seiner ersten Versuche war, Prosa zu veröffentlichen. Mit Themen wie Krieg und Toleranz und wunderschöner Prosa schildert Waverley den Kampf eines jungen Soldaten mit Liebe und Glauben, während er durch Schottland reist. Die Landschaft und die Kultur des Schottlands des 18.
Jahrhunderts werden ebenso detailreich dargestellt wie die faszinierende Geschichte des Jakobitenaufstands von 1745. Diese Ausgabe von Waverley von Sir Walter Scott hat jetzt ein auffälliges Coverdesign und ist in einer modernen und gut lesbaren Schriftart gedruckt.
Mit diesen Anpassungen schafft diese Ausgabe von Waverley ein zugängliches und angenehmes Leseerlebnis für ein modernes Publikum und stellt gleichzeitig die ursprüngliche Meisterschaft von Sir Walter Scotts Literatur wieder her.