Bewertung:

In den Rezensionen zu „Everybody's Son“ von Thrity Umrigar kommen unterschiedliche Meinungen über das Buch zum Ausdruck. Viele Leser schätzen die emotionale Tiefe und den sozialen Kommentar, während andere Probleme mit der Entwicklung der Charaktere und dem Ende haben. Insgesamt beleuchtet das Buch komplexe Themen wie Adoption, Privilegien und Identität.
Vorteile:Viele Rezensionen loben die emotionale Bindung der Geschichte, die Tiefe der Charaktere und die Auseinandersetzung mit wichtigen gesellschaftlichen Themen, insbesondere in Bezug auf Ethnie und Privilegien. Die Leserinnen und Leser schätzten Umrigars Schreibstil und die zum Nachdenken anregenden Fragen, die durch die Erzählung aufgeworfen werden. Einige fanden das Buch fesselnd und gut geschrieben, mit einer fesselnden Prämisse.
Nachteile:Die Kritiker wiesen auf Schwächen bei der Authentizität der Charaktere und der Dialoge hin und bezeichneten sie als gestelzt und unrealistisch. Mehrere waren der Meinung, dass die zweite Hälfte des Buches weniger fesselnd war, und viele äußerten sich unzufrieden mit dem Ende, da sie der Meinung waren, dass es ungelöste Fäden hinterließ oder unbefriedigend war. Einige meinten, die Handlung sei vorhersehbar oder von Umrigars früheren Werken abgeleitet.
(basierend auf 215 Leserbewertungen)
Everybody's Son
Die von der Kritik gefeierte Bestsellerautorin von The Space Between Us und The World We Found erforscht geschickt Themen wie Ethnie, Klasse, Privilegien und Macht und fordert uns auf, unbequeme moralische Fragen in diesem aufschlussreichen, ehrgeizigen und emotional aufwühlenden Roman über zwei Familien - eine schwarze und eine weiße - zu stellen.
Während einer schrecklichen Hitzewelle im Jahr 1991 - der schlimmsten seit einem Jahrzehnt - ist der zehnjährige Anton sieben Tage lang allein in einer Wohnung in den Armenvierteln eingesperrt, ohne Klimaanlage oder Ventilator. Da es keinen Strom gibt, funktionieren auch der Kühlschrank und das Licht nicht. Heiß, hungrig und verzweifelt zerschlägt Anton ein Fenster und klettert hinaus. Er schneidet sich das Bein an der Glasscherbe und ist blutüberströmt, als die Polizei ihn findet.
Juanita, seine Mutter, wird weniger als drei Blocks entfernt in einem Crack-Haus entdeckt, fast bewusstlos und halbnackt. Als sie wieder zu sich kommt, fragt sie wiederholt nach ihrem kleinen Jungen. Sie hatte nie vor, Anton zu verlassen - sie ging für einen schnellen Schuss raus und wollte gleich wieder zurück, bis ihr Drogendealer sie vergewaltigte und sie high hielt. Obwohl die Bindung zwischen Mutter und Sohn extrem stark ist, wird Anton bei der Kinderfürsorge untergebracht, während Juanita ins Gefängnis geht.
Der in Harvard ausgebildete Sohn eines US-Senators, Richter David Coleman, ist ein Spross weißer Privilegierter aus dem Nordosten. Nach dem tragischen Tod seines Sohnes im Teenageralter ist er verzweifelt, wieder ein Kind im Haus zu haben. Er nutzt seine Macht und seine Beziehungen, um seinen neuen Pflegesohn Anton bei sich und seiner Frau Delores zu behalten - eine Handlung, die in den kommenden Jahren verheerende Folgen haben wird.
Anton, der in die Fußstapfen seiner Adoptivfamilie tritt, steigt ebenfalls im Establishment auf. Doch als er die Wahrheit über sein Leben, seine leibliche Mutter und seine Adoptiveltern herausfindet, muss sich dieser Mann des Gesetzes mit der moralischen Komplexität von Verbrechen auseinandersetzen, die von den Menschen begangen wurden, die er am meisten liebt.