Bewertung:

Das Buch setzt sich mit der Adoptions-Christologie auseinander und bietet eine überzeugende Verteidigung der traditionellen christlichen Ansichten über die göttliche Natur Christi. Während der Autor eine gut strukturierte Kritik des Adoptionismus liefert und eine hohe Christologie durch sorgfältige Prüfung der Schrift unterstützt, empfanden einige Leser die theologische Sprache als zu komplex und trugen zur Verwirrung bei.
Vorteile:⬤ Nachdenkliche und gut geschriebene Verteidigung der traditionellen Christologie.
⬤ Bietet eine faire Untersuchung verschiedener Perspektiven zum Adoptionismus.
⬤ Zugänglich für die Leser, mit einem klaren Schreibstil.
⬤ Enthält eine gute Bibliographie und ist gut erschlossen.
⬤ Argumentiert wirkungsvoll für die hohe Christologie als grundlegend und früh im christlichen Glauben.
⬤ Einige Leser fanden die theologische Sprache verwirrend und unnötig komplex.
⬤ Das Buch wird als ein Werk von besonderem Interesse beschrieben, was möglicherweise sein Publikum einschränkt.
⬤ Kritik an der Verwendung von Begriffen wie „ewiger Sohn“ durch den Autor, die zu viel Fachjargon enthält und zu Missverständnissen des biblischen Textes führt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Jesus the Eternal Son: Answering Adoptionist Christology
Die Adoptionslehre - die Vorstellung, dass Jesus in der Bibel als eine menschliche Figur dargestellt wird, die bei seiner Taufe oder Auferstehung als Gottes Sohn adoptiert wurde - wurde in der neueren Forschung allgemein als die früheste Erklärung für den göttlichen Status Jesu akzeptiert.
In diesem Buch stellt Michael Bird diese Ansicht durch eine gründliche Untersuchung des vorpaulinischen Materials, des Markusevangeliums und der patristischen Quellen in Frage. In kritischer Auseinandersetzung mit Bart Ehrman, James Dunn und anderen Gelehrten zeigt Bird, dass eine vollwertige Adoptions-Christologie erst im späten zweiten Jahrhundert aufkam.
Bei der Untersuchung von Passagen, die oft zur Unterstützung der Idee einer frühen Adoptions-Christologie herangezogen werden, darunter Römer 1,3-4 und Teile der Reden in der Apostelgeschichte, argumentiert Bird überzeugend, dass die frühe Christologie in Wirklichkeit inkarnatorisch und nicht adoptionsbezogen war. Abschließend gibt er einen Überblick über bemerkenswerte Beispiele für Adoptionismus in der modernen Theologie und übt Kritik daran.