Bewertung:

Die Sammlung enthält eine umfangreiche Anthologie von John Ashberys Collagen, die durch seine Gedichte und aufschlussreichen Kommentare ergänzt werden, und ist damit eine Fundgrube für Fans seines Werks.
Vorteile:Hervorragende Gestaltung und Produktion, umfangreiche Sammlung von Ashberys Collagen, Einbeziehung von Gedichten und aufschlussreichen Texten, ein moralischer Auftrieb für Literaturliebhaber.
Nachteile:In den Rezensionen wurden keine besonderen Nachteile genannt.
(basierend auf 4 Leserbewertungen)
John Ashbery: They Knew What They Wanted: Collages and Poems
John Ashbery, der weithin als der bedeutendste amerikanische Dichter der Gegenwart gilt, schafft Collagen sowohl in seinen Gedichten als auch in der bildenden Kunst. Dieser schöne Band zeigt Ashberys Collagearbeiten in beiden Medien.
John Ashbery ist in erster Linie als Dichter bekannt, aber er schafft schon fast so lange Collagen, wie er Gedichte schreibt. Vor mehr als siebzig Jahren begann er bereits als Student in Harvard mit diesem Medium zu arbeiten. Dieser Band stellt nun zum ersten Mal eine umfassende Auswahl von Ashberys Collagearbeiten zusammen, begleitet von einer Auswahl collagenbezogener Gedichte.
Wie in seinen Gedichten verbindet Ashbery in seinen Collagen kunsthistorische und popkulturelle Bezüge und stellt sie oft auf humorvolle Weise einander gegenüber. Ashberys Herangehensweise an Poesie und Collage ist sehr ähnlich, und in einem ausführlichen Interview mit dem Dichter, Kritiker und langjährigen Freund John Yau geht Ashbery auf seinen kreativen Prozess und die Parallelen zwischen dem Schaffen in beiden Medien ein.
Der Untertitel They Knew What They Wanted (Sie wussten, was sie wollten) ist einem von Ashberys Collage-Gedichten entnommen, das zusammen mit vielen anderen in diesem Band zu finden ist. Mit rund fünfundsiebzig Collagen, die zeigen, wie sich Ashberys visuelle Kunst im Laufe der Jahre entwickelt hat, ist dieses Buch ein Muss für die vielen Liebhaber von Ashberys Gedichten und für alle, die mehr über sein kreatives Schaffen erfahren wollen.