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Studenten empfinden das schöne altenglische Gedicht JUDITH häufig als den anregendsten der erhaltenen Texte aus der angelsächsischen Zeit. In den letzten dreißig Jahren hat es sowohl im Vereinigten Königreich als auch in den USA ein breites Spektrum an Literaturkritik angezogen.
Feministische Kritikerinnen der englischen Literatur haben sich besonders für die Art und Weise interessiert, in der der Dichter das traditionelle männliche Heldenethos der altenglischen Poesie an eine Geschichte mit einer gewalttätigen weiblichen Protagonistin angepasst hat. Dennoch gibt es keine Ausgabe von Judith, die entweder umfassend oder aktuell ist oder die überhaupt erklärt, wie und warum das Gedicht unsere Aufmerksamkeit verdient.
Die vorliegende Neuausgabe soll diese Lücke schließen. Sie enthält eine ausführliche Einleitung und einen Kommentar des Herausgebers sowie ein umfassendes Glossar, eine Bibliographie und Anhänge.