Bewertung:

Insgesamt spiegeln die Rezensionen eine große Wertschätzung für Billows' aufschlussreiche Analyse des Lebens von Julius Caesar, seiner Reformen und der gesellschaftlichen Dynamik in Rom wider. Das Buch wird für seine gute Lesbarkeit und die neuen Perspektiven gelobt, die es von herkömmlichen Biografien unterscheiden. Allerdings gibt es Kritik an der Qualität der physischen Ausgaben, wobei einige Rezensenten ihre Enttäuschung über die Druckqualität im Vergleich zu früheren Ausgaben zum Ausdruck bringen.
Vorteile:⬤ Gut geschrieben und fesselnd
⬤ frische Perspektiven und gründliche Analysen
⬤ bietet klare Einblicke in Caesars Reformen und Roms gesellschaftliche Herausforderungen
⬤ lesbar und temporeich
⬤ wissenschaftlich, aber für allgemeine Leser zugänglich
⬤ wichtige neue Argumente präsentiert.
⬤ Einige Kapitel werden als langweilig empfunden
⬤ der Preis des Buches im Vergleich zu anderen Biographien wird in Frage gestellt
⬤ die physische Qualität bestimmter Ausgaben (z.B. Druck und Bindung) wird kritisiert, was darauf hindeutet, dass sie von minderer Qualität sind.
(basierend auf 8 Leserbewertungen)
Julius Caesar: The Colossus of Rome
Julius Caesar bietet eine lebendige, fesselnde und durch und durch aktuelle Darstellung von Caesars Leben und seiner Zeit. Richard Billows' dynamische und temporeiche Erzählung bietet eine phantasievolle Nacherzählung von Handlungen und Ereignissen und ist die ideale Einführung in Julius Caesar für allgemeine Leser und Studenten der klassischen und alten Geschichte.
Das Buch ist nicht nur eine Biografie Caesars, sondern auch eine historische Darstellung und Erklärung des Niedergangs des römisch-republikanischen Regierungssystems, in dem Caesar eine entscheidende Rolle spielte. Um Caesars Leben und seine Rolle zu verstehen, muss man die politischen, sozialen und wirtschaftlichen Probleme verstehen, mit denen Rom zu kämpfen hatte, und die daraus resultierenden tiefen Spaltungen innerhalb der römischen Gesellschaft. Caesar wurde auf unterschiedliche Weise gesehen: als reiner Opportunist, als machthungriger Autokrat, als arroganter Aristokrat, der seine Rivalen verachtete, als traditioneller römischer Adelspolitiker, der in den Bürgerkrieg und die Autokratie stolperte, weil er von seinen Rivalen missverstanden wurde, und sogar als idealer Mann und Muster aller Tugenden. Richard A. Billows argumentiert, dass solche Darstellungen das allgemeine Zeugnis unserer antiken Quellen außer Acht lassen, wonach das römische politische Leben zur Zeit Caesars in zwei große politische Strömungen geteilt war, die in den Quellen als "optimates" und "populares" bezeichnet werden und von denen Caesar der Anführer der einen war: der "popularis"-Fraktion.
Billows vertritt die Ansicht, dass wir nur dann verstehen können, wie und warum Caesar als Anführer einer großen politischen und sozialen Bewegung, die jahrzehntelang mit einer rivalisierenden Bewegung gekämpft hatte und im Laufe dieses Kampfes mehrmals gewaltsam unterdrückt worden war, einen Bürgerkrieg führen und gewinnen und das traditionelle Regierungssystem Roms beenden konnte.