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Jung on Ignatius of Loyola's Spiritual Exercises: Lectures Delivered at Eth Zurich, Volume 7: 1939-1940
Jungs Vorlesungen über die Psychologie der spirituellen Praxis der Jesuiten - zum ersten Mal ungekürzt auf Englisch
Zwischen 1933 und 1941 hielt C. G. Jung eine Reihe von öffentlichen Vorlesungen an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) in Zürich. Diese Vorlesungen, die sich an ein allgemeines Publikum richteten, behandelten eine breite Palette von Themen, von Yoga und Meditation bis hin zur Traumanalyse und der Psychologie der Alchemie. Hier sind zum ersten Mal Jungs vollständige Vorlesungen über die Exerzitien des Ignatius von Loyola, die er im Winter 1939-1940 hielt.
Diese erhellenden Vorträge sind der Höhepunkt von Jungs Untersuchung traditioneller Meditationsformen und ihrer Parallelen zu seiner psychotherapeutischen Methode der aktiven Imagination. Jung stellt die Übungen Loyolas als Paradebeispiel einer christlichen Praxis dar, die mit Yoga und östlicher Meditation vergleichbar ist, und gibt eine psychologische Interpretation der in den autobiografischen Schriften des Heiligen dargestellten Visionen. Die Vorlesungen bieten eine einzigartige Gelegenheit, den brillanten Psychologen zu erleben, wie er seine Ideen mit der breiten Öffentlichkeit teilt. Sie spiegeln Jungs zunehmend positive Auseinandersetzung mit dem römischen Katholizismus wider, eine Entwicklung, die nach dem Krieg zu seiner fruchtbaren Zusammenarbeit mit bedeutenden katholischen Theologen wie Victor White, Bruno de Jsus-Marie und Hugo Rahner führen sollte.
Mit einer maßgeblichen Einführung von Martin Liebscher und Erklärungen zu Jung'schen Konzepten und psychologischer Terminologie bietet dieses großartige Buch einen unschätzbaren Einblick in die Entwicklung von Jung's Denken und einen wichtigen Schlüssel zum Verständnis seines späteren Werks.