Bewertung:

Die Kritiken zu Englanders neuem Roman sind geteilt: Einige Leser finden ihn fesselnd und aufschlussreich, während andere von seiner Tiefe und Kohärenz enttäuscht sind.
Vorteile:Einige Leser finden das Buch wunderbar fesselnd, einzigartig in seiner Rätselhaftigkeit und mit faszinierenden Einblicken in das jüdische Leben und die Kultur. Die Prosa und die Dialoge werden für ihre Brillanz und Tiefe gelobt, mit fesselnden Gesprächen und überraschenden Wendungen.
Nachteile:In vielen Kritiken wird der Mangel an Tiefe und psychologischer Entwicklung des Buches hervorgehoben, das banal und oberflächlich sei. Einige Leser finden es unverständlich, wenn sie nicht über spezifische kulturelle Kenntnisse verfügen, und beschreiben die Geschichte als albern und nicht überzeugend.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
Von dem für den Pulitzer-Preis nominierten Autor von Worüber wir reden, wenn wir über Anne Frank reden, ein brillanter, schlanker Comic-Roman, der an den frühen Philip Roth erinnert. larry ist Atheist in einer Familie orthodoxer Juden aus Memphis.
Als sein Vater stirbt, ist es seine Aufgabe als überlebender Sohn, 11 Monate lang täglich das Kaddisch, das jüdische Totengebet, aufzusagen. Zum Entsetzen seiner Mutter und seiner Schwestern weigert sich Larry - und gefährdet damit das Schicksal der Seele seines Vaters. Um sie zu besänftigen und als Buße dafür, dass er seinen Vater nicht richtig betrauert hat, heckt er einen genialen, wenn auch zynischen Plan aus: Er heuert über eine Website namens Kaddish.com einen Fremden an, der das tägliche Gebet aufsagt und die Seele seines Vaters sicher zur Ruhe bringt.
Dies ist Nathan Englanders bisher frischeste und witzigste Arbeit - eine Satire, die leichtfüßig und mit unvergesslichem Humor den Konflikt zwischen religiöser und säkularer Welt und die Heucheleien, die beide durchziehen, aufgreift. Ein Roman über Sühne, Familie und Pflicht, über spirituelle Erlösung und über die seelischen Verlockungen des Internets, das wie Gott überall ist.