Bewertung:

Das Buch „Captain Swing“ von George Rude und Eric Hobsbawm bietet eine detaillierte Untersuchung der Swing-Unruhen im England des frühen 19. Jahrhunderts und veranschaulicht die sozioökonomischen Bedingungen, die zu den Unruhen führten, sowie die Nachwirkungen der Ereignisse. Trotz einiger langweiliger Abschnitte wird das Buch für seine forensische Analyse und seine historischen Einblicke gelobt.
Vorteile:Die eingehende historische Analyse, die gründliche Untersuchung des sozioökonomischen Kontextes, die fesselnde Erzählung und die Zusammenarbeit zweier prominenter Historiker erhöhen die Qualität.
Nachteile:Einige Abschnitte, insbesondere die ausführlichen Listen der Dörfer, können ermüdend und weniger fesselnd sein.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Captain Swing
Die klassische Sozialgeschichte des großen englischen Bauernaufstands von 1839 von zwei der größten Historiker unserer Zeit.
In unserem zunehmend mechanisierten Zeitalter sind die Swing-Revolten ein aktueller Beleg für die Beziehung zwischen technischem Fortschritt, Arbeit und Armut. Mit dem Beginn der industriellen Revolution schwappte der Kapitalismus aus den Städten aufs Land, und die Spannungen zwischen Landarbeitern und Arbeitgebern nahmen zu.
Ab 1830 erschütterte eine Reihe von Revolten, die als „Swing“ bekannt wurden, England in seinen Grundfesten. Landbesitzer, die ihr Land profitabler machen wollten, begannen, Maschinen für die Ernte einzusetzen, was zu einer weit verbreiteten Misere in den ländlichen Gemeinden führte. Captain Swing enthüllt die Hintergründe dieses Umbruchs, von seiner Entstehung bis zu seinem Niedergang, und wirft ein Licht auf die Menschen, die versuchten, die Welt zu verändern und ihre Lebensgrundlage zu retten.