Bewertung:

Die Rezensionen heben den fesselnden Schreibstil und den informativen Inhalt des Buches hervor, insbesondere über die Geschichte der Karnevalsbälle und Faschingsfeiern. Die Leidenschaft und das Wissen des Autors werden von den Lesern geschätzt.
Vorteile:Fesselnder und kenntnisreicher Autor, faszinierende historische Details, großartige Illustrationen, gut aufbereiteter Inhalt in Bezug auf die Karnevalsfeierlichkeiten.
Nachteile:In den Rezensionen werden keine spezifischen Nachteile erwähnt.
(basierend auf 5 Leserbewertungen)
New Orleans Carnival Balls: The Secret Side of Mardi Gras, 1870-1920
Die Faschingsfeierlichkeiten enden nicht, nachdem die Paraden durch die Straßen gezogen sind.
Vielmehr geht ein großer Teil der Feierlichkeiten für die Öffentlichkeit unbemerkt weiter. Die Krews ziehen sich in Theater, Kongresszentren und Bankettsäle zurück und verbringen den Abend nach der Parade bei üppigen Bällen, wo die Mitglieder ein Gefühl der Brüderlichkeit pflegen und die gemeinsamen Werte der Organisation durch Prunk und Tanz stärken. In New Orleans Carnival Balls lüftet Jennifer Atkins den Vorhang über den Ursprung dieser exklusiven Soireen und bringt einzigartige Traditionen ans Licht, die Außenstehenden verborgen bleiben.
Die ältesten Karnevalsorganisationen - die Mistick Krewe of Comus, Twelfth Night Revelers, Krewe of Proteus, Knights of Momus und Rex - entstanden in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Diese Krews der alten Schule beherrschten den Karneval vom Bürgerkrieg bis zum Ersten Weltkrieg, und die Traditionen ihrer privaten Bälle spiegelten das Bedürfnis nach Gruppensolidarität in einer Welt im Wandel wider. Für diese Organisationen wurden die Karnevalsbälle zu einem magischen Ort, an dem die Mitglieder der Krews ihre elitäre Identität durch plastische Tableaux vivants, Scheinkrönungen und romantische Tänze unterstrichen. Diese Welt war voller Möglichkeiten: Die Krewesmen wurden zu Göttern, Königen und Rittern, während ihre Töchter zu Königinnen und Mägden wurden. Da die alten Krews ein Gefühl der Brüderlichkeit pflegten, nutzten sie Kostüme und Bewegung, um ihre Gruppenidentität zu bekräftigen, und der Kern dieser Aufführungen beruhte auf einer bestimmten Ausdrucksform - dem Tanz.
Mit dem Konzept des Tanzes als Objektiv für die Untersuchung von Karnevalsbällen taucht Atkins tiefer in den historischen Kontext und die besonderen Rituale des Mardi Gras in New Orleans ein. Atkins präsentiert dem Leser nicht nur eine neue Art des Nachdenkens über die Karnevalstraditionen, sondern macht den Tanz auch zu einem unverzichtbaren Bestandteil der historischen Forschung und zu einer Studienmethode, die ein neues Licht auf die verborgenen Praktiken einiger der bekanntesten Krews im Big Easy wirft.
--Kim Vaz-Deville, Autorin von The "Baby Dolls" Breaking the Race and Gender Barriers of the New Orleans Mardi Gras Tradition.