Bewertung:

Adam Mars-Jones' Memoiren erforschen seine komplexe Beziehung zu seinem Vater, Sir William Mars-Jones, und stellen Themen wie Familiendynamik, Sexualität und persönliche Reflexion dar. Die Erzählung zeichnet sich durch einen Mangel an traditioneller Struktur aus und konzentriert sich eher auf fragmentierte Erinnerungen als auf einen chronologischen Bericht. In den Rezensionen werden sowohl die emotionale Tiefe als auch der Humor des Buches hervorgehoben, während das Tempo und die Abschweifung kritisiert werden.
Vorteile:Die Memoiren werden für ihren schönen Schreibstil, die emotionale Tiefe, den Humor und die aufschlussreiche Erforschung der Familiendynamik und der Erfahrungen von Homosexuellen gelobt. Die Leser schätzten Mars-Jones' Mitgefühl und seine Fähigkeit, komplexe Themen sinnvoll zu behandeln. Viele empfanden das Buch als ein Vergnügen zu lesen und als eine faszinierende Erkundung der persönlichen Geschichte.
Nachteile:Kritiker bemängelten die fehlende Struktur des Buches und bezeichneten es als weitschweifig und abschweifend, was es für einige Leser ermüdend machte. Einige fanden die Erzählung uninteressant, es sei denn, sie konnten sich persönlich mit den Themen identifizieren. Andere sprachen von einer gewissen Selbstbesessenheit des Autors und bezweifelten, dass das Buch genügend Tiefe oder Kohärenz besitze.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Kid Gloves - A Voyage Round My Father
Independent Auf der Shortlist für den PEN Ackerley Prize 2016 Als sein verwitweter Vater - einst Richter am Obersten Gerichtshof und stets eine beeindruckende Persönlichkeit - in die Vagheit, wenn nicht gar in die Demenz abdriftete, übernahm der Schriftsteller Adam Mars-Jones die Verantwortung für seine Pflege. Die beiden Männer, die in der Londoner Wohnung, in der die Familie schon immer gelebt hatte, festsaßen, traten in eine neue, schräge Phase ihrer Beziehung ein.
Nach dieser unerwarteten Intimität hat Mars-Jones ein Buch geschrieben, das von besonderen Gefühlen und Ereignissen handelt. Kid Gloves ist ein höchst unterhaltsames Buch über (unter anderem) Familien, den Anwaltsberuf und die leidige Frage der walisischen Identität.
Es ist zwangsläufig auch ein Buch über den Autor selbst - und den unwahrscheinlichen, lange hinausgezögerten Moment, einige Jahre zuvor, als er seinem sexuell konservativen Vater von seiner eigenen Orientierung erzählte und den homophoben Stier bei den Hörnern packte. Zu den Nebenfiguren gehören Ian Fleming, die Moors Murderers, Jacqueline Bisset und Gilbert O'Sullivan, der Liedermacher, dessen Markenzeichen der Look war, der lange Shorts jahrelang von ihrem rechtmäßigen Platz auf den Modeseiten fernhielt.