Bewertung:

Das Buch bietet eine ergreifende Erkundung des algerischen Lebens während des Unabhängigkeitskrieges, mit besonderem Augenmerk auf die Perspektive der Frauen und den kulturellen Kontext der Zeit. Obwohl es als dringend und zeitgemäß gilt, finden viele Leser die Erzählung verwirrend und herausfordernd, insbesondere diejenigen, die mit dem historischen Kontext nicht vertraut sind.
Vorteile:Bietet einen tiefen Einblick in die algerische Kultur und die Erfahrungen während des Unabhängigkeitskrieges. Schöne Sprache und ergreifende Darstellung der Kämpfe der Frauen. Greift Themen auf, die für aktuelle Diskussionen über die Kluft zwischen den Arabern und dem Westen relevant sind.
Nachteile:Die Handlung kann verwirrend und schwierig zu verfolgen sein, insbesondere für Leser, die keine Vorkenntnisse über die algerische Geschichte haben. Das Buch wirkt manchmal inkohärent und verlässt sich stark auf die Erzählung statt auf die Darstellung, was einige Leser abschrecken könnte.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
Children of the New World: A Novel of the Algerian War
Assia Djebar, eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen der arabischen Welt, schrieb „Kinder der neuen Welt“ nach ihrer eigenen Beteiligung am algerischen Widerstand gegen die französische Kolonialherrschaft.
Wie der Filmklassiker Die Schlacht von Algier - der sich angesichts des Weltgeschehens eines erneuten Interesses erfreut - wirft Djebars Roman ein Licht auf aktuelle Weltkonflikte, da er einen entschlossenen arabischen Aufstand gegen die ausländische Besatzung von innen heraus zeigt. Djebar konzentriert sich jedoch auf die Erfahrungen von Frauen, die in die Politik des Widerstands hineingezogen werden.
Ihr Roman erzählt von den ineinander greifenden Leben von Frauen in einer ländlichen algerischen Stadt, die sich in Solidarität zusammenfinden und sich gegenseitig im Kampf für die Unabhängigkeit unterstützen. Djebar schildert die Widerstandsbewegung aus verschiedenen Blickwinkeln - von der traditionellen Ehefrau über die befreite Studentin bis hin zur politischen Organisatorin - und schildert eindringlich die Umstände, die unterdrückte Gemeinschaften zur Gewalt treiben, und zeigt gleichzeitig auf bewegende Weise die tragischen Kosten des Krieges.