Bewertung:

Das Buch enthält eine Sammlung von Erfahrungsberichten irakischer Kinder, die vom Krieg betroffen sind, und bietet eine eindringliche Untersuchung ihrer Erfahrungen und Perspektiven. Es wird als eine augenöffnende und notwendige Lektüre angesehen, die die Leser, insbesondere Kinder, herausfordert, die umfassenderen Auswirkungen von Konflikten und die Folgen für gefährdete Bevölkerungsgruppen zu verstehen.
Vorteile:Das Buch ist fesselnd und zugänglich, so dass es auch für ältere Kinder und Erwachsene geeignet ist. Es bietet verschiedene Perspektiven, enthält fesselnde persönliche Geschichten und schärft das Bewusstsein für die Auswirkungen von Krieg auf Kinder. Pädagogen und Eltern finden es wertvoll, um Empathie und Verständnis zu wecken, und die Einbeziehung von Fotos und NRO-Informationen wird sehr geschätzt.
Nachteile:Der Inhalt könnte für jüngere Leser zu intensiv oder traurig sein. Einige Kritiken schlagen vor, dass das Buch für Kinder ab 12-13 Jahren geeignet sein sollte. Einige Leser kritisieren das Buch wegen vermeintlicher Voreingenommenheit bei den Interviews, da die Antworten der Kinder durch Suggestivfragen beeinflusst wurden. Darüber hinaus gibt es Bedenken hinsichtlich der politischen Perspektive. Einige bezeichnen das Buch aufgrund seiner kritischen Haltung gegenüber den Militäraktionen der USA als „antiamerikanisch“.
(basierend auf 11 Leserbewertungen)
Children of War: Voices of Iraqi Refugees
(USBBY Outstanding International Books Honor List)
In diesem Buch wendet Deborah Ellis ihre Aufmerksamkeit den tragischsten Opfern des Irak-Krieges zu - irakischen Kindern. Sie interviewt junge Menschen, meist Flüchtlinge, die in Jordanien leben, aber auch einige, die versuchen, sich in Nordamerika ein neues Leben aufzubauen. Einige Familien haben den Irak mit Geld verlassen, andere sind mittellos, krank oder behindert. Die meisten Kinder haben Eltern, die illegal oder gar nicht arbeiten, und die Angst vor der Abschiebung ist eine ständige Bedrohung.
Ellis gibt einen geschichtlichen Überblick und kurze Erklärungen zum Kontext, lässt aber ansonsten die Kinder für sich selbst sprechen, mit minimalen redaktionellen Kommentaren oder Eingriffen. Ihre Geschichten sind freimütig, erschütternd und zeigen manchmal eine überraschende Widerstandsfähigkeit, da die Kinder versuchen, die Folgen eines Krieges zu überleben, an dem sie nicht beteiligt waren. Ein Glossar, eine Karte und Vorschläge für weitere Informationen sind ebenfalls enthalten.