Bewertung:

TRUE BLUE von Deborah Ellis ist ein fesselnder Kriminalroman, der sich vor dem Hintergrund eines Kindercamps mit den Themen Loyalität, Freundschaft und Zivilcourage beschäftigt. Die Geschichte dreht sich um Jess, die mit den Turbulenzen zurechtkommt, die entstehen, wenn ihre beste Freundin Casey des Mordes beschuldigt wird, und die daraufhin von Gleichaltrigen unter Druck gesetzt wird. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Jess erzählt, was die Komplexität und Spannung erhöht, da die Wahrheit in Frage gestellt wird.
Vorteile:Die Leser empfanden das Buch als spannend und fesselnd, mit einer fesselnden Erzählung, die sie die Seiten umblättern lässt. Die Themen Freundschaft, Loyalität und der Druck des Erwachsenwerdens wurden gut herausgearbeitet. Die Einbeziehung von Jess' handgeschriebenem Tagebuch verlieh der Geschichte zusätzliche Tiefe und machte die Frage nach der Natur der Wahrheit interessant. Außerdem unterstreicht die Darstellung eines moralisch komplexen Teenagers, der mit Loyalität zu kämpfen hat, den Realismus der Geschichte und macht sie für ein junges Erwachsenenpublikum nachvollziehbar.
Nachteile:Einige Rezensenten gaben Ellis' Sachbüchern den Vorzug vor diesem fiktiven Werk. Man war der Meinung, dass das Buch zwar unterhaltsam war, aber nicht so stark nachhallte wie ihre anderen Titel, die sich mit realen Problemen in Entwicklungsländern befassen. Dies könnte bei Lesern, die mit Ellis' früheren Werken vertraut sind, zu höheren Erwartungen führen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
True Blue
Die dunkle Seite einer Freundschaft wird von Jess dargestellt, einer Siebzehnjährigen, die um den moralischen Mut ringt, ihrer besten Freundin Casey treu zu bleiben, die des Mordes an einem achtjährigen Mädchen im Ferienlager beschuldigt wird. Die Stadt wird zu einem Medienzirkus, und der Druck ist für Jess viel zu groß.
Man muss heute nichts Wichtiges mehr tun, um Anerkennung zu bekommen; es reicht, jemanden zu kennen, der es tut. Parasitärer Ruhm. Casey war mehr als nur eine verlässliche Betreuerin, die sich um ihre kleinen Freunde in Hütte drei kümmerte. Sie war eine brillante Studentin, die sich auf ein Stipendium und eine zukünftige Karriere in der Entomologie freute. Casey war nicht die Art von Mädchen, die für den Rest ihres Lebens in einer Stadt wie Galloway festsitzen würde. Sie hatte es wirklich weit gebracht. Und niemand wusste das besser als Jess, Caseys beste Freundin.
Wie konnte also ein Mädchen wie Casey für den Mord an einem jungen Camper verhaftet werden, der unter ihrer Obhut stand... Jess glaubt, dass ihre Freundin unschuldig ist und dass der wahre Mörder gefasst werden wird, aber in der Zwischenzeit steht sie selbst widerwillig im Mittelpunkt. Schließlich war sie auch eine Betreuerin in Hütte drei. Jess muss doch etwas wissen ... oder? Die Leser werden mit Jess mitfühlen, deren Leben aus dem Ruder zu laufen beginnt.
Aber die preisgekrönte Autorin Deborah Ellis bringt viel mehr in die Figur ihrer komplexen und gestörten Erzählerin ein, die vielleicht nicht ganz verlässlich ist. Während die Ereignisse rund um die letzten Wochen des Augusts langsam aufgedeckt werden, werden die Leser beginnen, die Natur der Freundschaft zu hinterfragen und wie man den moralischen Mut findet, loyal zu sein, egal was die Konsequenzen sind.