Bewertung:

Die Rezensionen zu „Clear Light of Day“ von Anita Desai zeigen ein geteiltes Bild des Romans. Gelobt werden der schöne Schreibstil und die tiefgründige Erforschung der familiären Beziehungen, insbesondere vor dem Hintergrund der indischen Teilung. Viele Leser äußern sich jedoch frustriert über das langsame Tempo, das Fehlen einer fesselnden Handlung und die verworrene Erzählstruktur. Einige schätzen die Einblicke in die indische Kultur, während andere der Meinung sind, dass der Schwerpunkt der Geschichte auf der Selbstbetrachtung der einzelnen Figuren liegt und die Entwicklung der Handlung zu wünschen übrig lässt.
Vorteile:⬤ Schöner und poetischer Schreibstil
⬤ tiefe Erforschung der familiären Beziehungen
⬤ starke Charakterisierung
⬤ aufschlussreiche Darstellung des historischen Kontextes
⬤ evoziert lebendige Bilder von Alt-Delhi und seiner Kultur.
⬤ Langsames Tempo und mühsame Erzählung
⬤ Mangel an einer fesselnden Handlung
⬤ verworrene Struktur mit nicht-linearen Zeitlinien
⬤ einige Leser fanden es unbefriedigend und ohne Substanz.
(basierend auf 58 Leserbewertungen)
Clear Light of Day
Auf der Shortlist für den Man Booker Prize: Ein „reicher, tschochowscher Roman“ über Familie und Vergebung von der gefeierten Autorin von Fire on the Mountain (The New Yorker).
Im Mittelpunkt dieses wunderbaren Romans stehen die bewegenden Beziehungen zwischen den entfremdeten Mitgliedern der Familie Das. Bimla ist eine unzufriedene, aber ehrgeizige Lehrerin an einem Frauencollege, die im Haus ihrer Kindheit lebt, wo sie sich um ihren geistig behinderten Bruder Baba kümmert. Tara ist ihre jüngere, wenig ehrgeizige Schwester, verheiratet und mit eigenen Kindern. Raja ist ihr beliebter, brillanter und erfolgreicher Bruder. Als Tara zu einem Besuch bei Bimla und Baba zurückkehrt, kommen alte Erinnerungen und Spannungen wieder zum Vorschein und mischen sich zu einem häuslichen Drama, das zu schönen und tiefgreifenden Momenten der Selbsterkenntnis führt.
Clear Light of Day“ spielt in der lebendig geschilderten Umgebung von Alt-Delhi und schafft das, was nur die allerbesten Romane können: Es lässt uns völlig eintauchen. Er lässt uns so tief in eine andere Welt eintauchen, dass wir fast fürchten, nicht wieder herauszukommen“ (New York Times Book Review).