Bewertung:

Das Buch bietet eine fesselnde Darstellung der amerikanischen Diplomatie, insbesondere im Hinblick auf das Ende des Kosovo-Krieges, und beschreibt die komplizierten Verhandlungen und Ereignisse, an denen die USA, die NATO und Russland beteiligt waren. Während einige Leser die fesselnde Erzählweise und die Einblicke aus erster Hand zu schätzen wissen, kritisieren andere die Voreingenommenheit des Buches und das Fehlen eines historischen Kontextes zu den kulturellen Faktoren des Konflikts.
Vorteile:⬤ Fesselnde und gut geschriebene Erzählung
⬤ bietet wertvolle Einblicke in die amerikanische Diplomatie und den Kosovo-Krieg
⬤ bietet eine Verhandlungsperspektive aus erster Hand
⬤ gilt als hervorragende Quelle für das Verständnis der beteiligten Akteure.
⬤ Wahrgenommene Voreingenommenheit und mangelnde Objektivität
⬤ minimaler historischer und kultureller Kontext in Bezug auf den Krieg
⬤ einige sind der Meinung, dass es einen neoliberalen interventionistischen Standpunkt propagiert
⬤ Kritik an der Sprache des Autors und der Befürwortung der Clinton-Regierung
⬤ hoher Preis für den wahrgenommenen Wert.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
Collision Course: NATO, Russia, and Kosovo
Wenn Europa, Russland und internationale Gremien wie die Vereinten Nationen und die NATO in der unmittelbaren Zukunft des Irak eine wichtigere Rolle spielen sollten, täten alle Parteien, einschließlich der Vereinigten Staaten, gut daran, die Lehren aus dem von den USA geführten Krieg im Kosovo im Jahr 1999 zu überdenken.
Angesichts der sich abzeichnenden Konfrontation um die endgültigen Unabhängigkeitsbestrebungen des Kosovo bietet dieses Buch bahnbrechende Einblicke in die Verhandlungen zwischen den Vereinigten Staaten und Russland, in denen versucht wurde, die Bedingungen für die Beendigung des Konflikts festzulegen. Diese Studie über "Brinksmanship" und Täuschung ist ein unverzichtbarer Hintergrund für jeden, der versucht, Russlands unruhige Beziehungen zum Westen zu verstehen.
Die Beziehungen der USA zu Russland sind immer wichtiger geworden, seit Washington Moskau als wichtigen, aber oft stacheligen Verbündeten im Krieg gegen den Terror hinzugezogen hat. Von verrauchten Nachtsitzungen in Datschen außerhalb Moskaus bis hin zu Treffen im Sitzungssaal des Weißen Hauses fängt Norris die Atmosphäre eines Krieges ein, der immer wieder außer Kontrolle zu geraten drohte. Er bietet ein lebendiges Porträt einiger der überlebensgroßen Persönlichkeiten, die in den Konflikt verwickelt waren, darunter US-Präsident Bill Clinton, General Wesley Clark, der jugoslawische Präsident Slobodan Milosevic und der russische Präsident Boris Jelzin.
Zu den neuen Informationen gehören die Bemühungen hinter den Kulissen, auf dem Höhepunkt des Konflikts einen direkten Verhandlungskanal zwischen Milosevic und Washington zu eröffnen. Das Buch erreicht einen dramatischen Höhepunkt vor dem Hintergrund der letzten Kriegstage, als Russland einen geheimen Plan ausheckte, um seine Streitkräfte vor den NATO-Friedenstruppen in den Kosovo zu bringen.