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Can't We Make Moral Judgements?
Wie oft hören wir die Aussage „Es steht mir nicht zu, zu urteilen“? Damit wird eine der populärsten Ideen unserer Zeit vermittelt: dass es grundsätzlich falsch ist, über andere zu urteilen.
In diesem klassischen Text wirft die renommierte Moralphilosophin Mary Midgely ein Schlaglicht auf die in der Gesellschaft allgegenwärtige Ansicht, dass wir keine moralischen Urteile über andere fällen sollten. Sie führt den Leser durch die verschiedenen Ansätze zu diesem komplexen Thema und hinterfragt unsere starken Überzeugungen über Dinge wie den Wert der Freiheit, die unserer Skepsis gegenüber moralischen Urteilen zugrunde liegen.
Sie zeigt, wie die Frage, ob wir diese Urteile fällen können oder nicht, unweigerlich unsere Einstellung nicht nur zum Gesetz und seinen Institutionen, sondern auch zu den Ereignissen in unserem täglichen Leben beeinflusst, und legt nahe, dass das Misstrauen gegenüber moralischen Urteilen uns das Leben möglicherweise noch schwerer macht, als es sonst der Fall wäre. Die behandelten Texte und Philosophen reichen von Nietzsche und Sartre bis zu P. D.
James und der Bhagavad Gita. Die Bloomsbury Revelations-Ausgabe enthält ein neues Vorwort des Autors.