Bewertung:

Das Buch „War in the Age of Risk“ von Coker stellt eine komplexe Untersuchung strategischer militärischer Konzepte und der sich entwickelnden Art der Kriegsführung nach dem Kommunismus dar. Es bietet zwar tiefgreifende Einblicke und wird von namhaften Rezensenten hoch gelobt, kann aber aufgrund seiner Komplexität für manche Leser schwierig zu lesen sein.
Vorteile:⬤ Bietet zeitgemäße und relevante Einblicke in die strategischen Fragen der postkommunistischen Kriegsführung.
⬤ Deckt ein breites Spektrum an Referenzen ab, von Shakespeare bis zur Quantenmechanik.
⬤ Bietet fesselnde Diskussionen über moderne Bedrohungen wie Terrorismus und Dynamik der Kriegsführung.
⬤ Hochgelobt von den angesehenen Rezensenten Bobbitt und McMaster.
⬤ Denkanstöße und geistige Erweiterungen.
⬤ Kann manchmal schwer zu folgen sein, mit möglichen Brüchen in der Kontinuität.
⬤ Keine leichte Lektüre für jedermann, die sorgfältige Aufmerksamkeit erfordert, um die Erzählung zu verstehen.
(basierend auf 3 Leserbewertungen)
War in an Age of Risk
Im Laufe der Geschichte wurden Kriege im Namen von Ideologie, Religion und dem Streben nach Frieden geführt. Unser Denken über den Krieg - wann er gerechtfertigt ist, wie er geführt werden sollte und wie er wahrgenommen wird - hat sich im Laufe der Zeit dramatisch verändert. Während der Krieg in der Vergangenheit als ein Kampf des Willens angesehen wurde, zeigt dieses provokante und aufschlussreiche neue Buch, wie sich der Krieg zu einer Übung im Risikomanagement entwickelt hat.
In einer seltenen Mischung aus Politikwissenschaft, Soziologie, Geschichte und kulturellem Denken schält Christopher Coker die Bedeutungsschichten ab, die unser heutiges Verständnis von Krieg und Kriegsführung umhüllen. Anhand der Ideen von Autoren wie Zygmunt Bauman, Ulrich Beck und Frank Furedi zeigt er, dass das Risiko zur Sprache der Wirtschaft, der Politik und der öffentlichen Ordnung geworden ist und wir daher nicht überrascht sein sollten, dass es nun auch zur Sprache des Krieges geworden ist. Das Buch hebt den zunehmenden Unterschied zwischen Heimatschutz und nationaler Sicherheit in der modernen Welt hervor und argumentiert, dass die Verteidigung des Bürgers heute oft eine größere Herausforderung darstellt als die Verteidigung des Staates. Indem es den sich wandelnden Charakter und die Komplexität von Konflikten vom Ersten Weltkrieg bis zum aktuellen Kampf gegen den Terrorismus aufzeigt, liefert das Buch eine aussagekräftige und sehr differenzierte Darstellung der Neuausrichtung des Krieges in einem Zeitalter des Risikos.
Dieses Buch wird die Debatte unter Studenten und Wissenschaftlern der internationalen Politik anregen und jeden ansprechen, der sich für Krieg und seinen Platz in der heutigen Gesellschaft interessiert.