Bewertung:

Das Buch bietet eine prägnante Erkundung der Ursprünge des Krieges und seiner Entwicklung, die der Historiker John Keegan in einer Reihe von Vorträgen vorstellt. Obwohl es für seine Lesbarkeit und seinen humanen Ton gelobt wird, wird es wegen seiner vermeintlichen Naivität in Bezug auf die zeitgenössische Weltpolitik und seiner eurozentrischen Perspektive auf den Krieg kritisiert.
Vorteile:⬤ Nachdenkliche und rationale Erörterung des komplexen Themas „Krieg“.
⬤ Warmer und menschlicher Ton, der es lesbarer macht als Keegans frühere Werke.
⬤ Prägnante und übersichtliche Essays, die trotz der Kürze des Buches informativ sind.
⬤ Bietet interessante Einblicke in das Wesen des Krieges und die Rolle der Soldaten.
⬤ Zugänglich für Leser, die an einem allgemeinen Überblick über den Krieg interessiert sind.
⬤ Es fehlt an Tiefe und Substanz; nur 74 Seiten lang.
⬤ Wird kritisiert, weil es zu optimistisch oder naiv gegenüber dem Staat und der globalen Politik ist.
⬤ Eurozentrische Sichtweise, die wichtige globale Probleme wie Hunger und Krankheiten vernachlässigt.
⬤ Die Behauptungen des letzten Kapitels über die UNO und die Legalität des Krieges werden als unrealistisch angesehen.
⬤ Einige Rezensenten fanden das Buch im Vergleich zu Keegans anderen Werken enttäuschend.
(basierend auf 12 Leserbewertungen)
War and Our World
John Keegan, der weithin als der größte Militärhistoriker unserer Zeit gilt und gefeierte Bände über die antike und moderne Kriegsführung verfasst hat - darunter zuletzt The First World War, ein nationaler Bestseller -, fasst sein Wissen über das Warum und Wie bewaffneter Konflikte in einer Reihe brillant prägnanter Essays zusammen.
Ist der Krieg eine natürliche Bedingung der Menschheit? Was sind die Ursprünge des Krieges? Ist der moderne Staat von der Kriegsführung abhängig? Wie wirkt sich der Krieg auf das Individuum aus, auf Kombattanten oder Nichtkombattanten? Kann es ein Ende des Krieges geben? Keegan geht diesen Fragen mit einer atemberaubenden Kenntnis der Geschichte und der vielen anderen Disziplinen nach, die versucht haben, das Phänomen zu erklären. Die Themen, auf die sich Keegan in diesem kurzen Band konzentriert, sind von wesentlicher Bedeutung für unser Verständnis der Frage, warum der Krieg auch im 21.
Jahrhundert noch immer das größte Leid der Menschheit ist, noch vor Hunger und Krankheiten, seinen traditionellen Begleitern.