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Cultures of the Jews, Volume 2: Diversities of Diaspora
Sind die Juden, die während des größten Teils ihrer Geschichte über einen Großteil der Welt verstreut waren, ein Volk oder viele? Wie ähneln sie den Juden an anderen Orten und zu anderen Zeiten und wie unterscheiden sie sich von ihnen? Welche Beziehungen bestanden zwischen ihnen und den Kulturen ihrer Nachbarn? Um diese und ähnliche Fragen zu beantworten, haben einige der besten Wissenschaftler unserer Zeit ihre Erkenntnisse zu Cultures of the Jews beigesteuert, das bei seinem Erscheinen im Jahr 2002 mit dem National Jewish Book Award ausgezeichnet wurde.
Die Autoren beschreiben in ihren Aufsätzen anhand spezifischer kultureller Artefakte, die in der untersuchten Zeit und an dem untersuchten Ort entstanden sind, die kulturellen Interaktionen zwischen verschiedenen Juden - von Rabbinern und Gelehrten bis hin zu nicht-elitären Gruppen, einschließlich Frauen - sowie zwischen Juden und der sie umgebenden nicht-jüdischen Welt. Sie kommen zu dem Schluss, dass Juden zwar schon immer ihre eigenen autonomen Traditionen hatten, die jüdische Identität aber nicht als festes Produkt alter ethnischer oder religiöser Ursprünge betrachtet werden kann. Vielmehr hat sie sich verändert und neue Formen angenommen als Reaktion auf das kulturelle Umfeld, in dem die Juden gelebt haben.
Diversities of Diaspora, der zweite Band von Cultures of the Jews, beleuchtet die jüdisch-arabische Kultur im Goldenen Zeitalter des Islam.
Die sephardische Kultur, die zunächst auf der iberischen Halbinsel und später in Amsterdam aufblühte.
Und die jüdisch-christliche Symbiose im aschkenasischen Europa. Außerdem wird die jüdische Kultur im polnisch-litauischen Commonwealth behandelt.
Die Kultur der italienischen Juden in der Renaissancezeit.
Und die Darstellung von Folklore und materieller Kultur durch Geburtenrituale in der jüdischen Diaspora.