Bewertung:

Beckers „Kunstwelten“ gilt weithin als ein klassischer und unverzichtbarer Text in der Kultursoziologie, insbesondere für das Verständnis der Dynamik von Kreativität und Kunstwelt. Es ist informativ, gut geschrieben und in hohem Maße auf verschiedene Bereiche der Kunstwissenschaft anwendbar. Einige Rezensenten merken jedoch an, dass es zwar immer noch wertvoll, aber im Vergleich zu neueren Werken, die auf seinen Grundlagen aufbauen, weniger kritisch ist.
Vorteile:⬤ Informatives und prägendes Werk über Kunstwelten
⬤ in verschiedenen künstlerischen Kontexten anwendbar
⬤ gut geschrieben und zugänglich
⬤ unverzichtbar für die Kultursoziologie
⬤ guter Zustand bei gebrauchten Exemplaren
⬤ verlagert den Schwerpunkt der Kreativität vom individuellen auf den sozialen Kontext.
⬤ Im Vergleich zu neuerer Literatur etwas veraltet
⬤ muss aktualisiert werden, um die laufenden Entwicklungen in der Kunstwelt widerzuspiegeln
⬤ digitale Versionen können Qualitätsprobleme haben.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Art Worlds, 25th Anniversary Edition
Diese klassische soziologische Untersuchung von Kunst als kollektivem Handeln erforscht das kooperative Netzwerk von Anbietern, Künstlern, Händlern, Kritikern und Konsumenten, die - zusammen mit dem Künstler - ein Kunstwerk „produzieren“.
Howard S. Becker befasst sich mit den Konventionen, die für diesen Vorgang wesentlich sind, und mit der Frage, inwieweit die Kunst durch diese kollektive Tätigkeit geprägt wird.
Das Buch ist gründlich illustriert und aktualisiert mit einem neuen Dialog zwischen Becker und dem bedeutenden französischen Soziologen Alain Pessin über das erweiterte soziale System, in dem Kunst entsteht, sowie mit einem neuen Vorwort, in dem der Autor über seinen eigenen Entstehungsprozess dieses einflussreichen Werks spricht.