
General Carl von Clausewitz, der 1831 an Cholera starb, hinterließ ein monumentales, unvollendetes Werk, das ihm posthum internationale Anerkennung einbrachte.
Ursprünglich sollte seine Theorie des Großen Krieges (vom Kriege) zehn Bände umfassen. Wie ein Sun Tzu oder Machiavelli geht Clausewitz' Text weit über den militärischen Rahmen hinaus und liest sich wie eine philosophische Abhandlung, deren Lehren in verschiedenen Bereichen der Geisteswissenschaften einen starken Eindruck hinterlassen haben, sei es bei Politikern, Soziologen oder, in jüngster Zeit, bei Wirtschaftsstrategen.
Clausewitz betrachtet insbesondere den Krieg nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel, als eine „Kunst“, die in allen Fällen eine politische Dimension hat, die nicht umgangen werden darf, weil sonst ihr Kern verloren geht. Die folgenden Seiten bilden den ersten Teil von Band 1 seiner Theorie des Großen Krieges und behandeln die Frage der Strategie aus einer allgemeinen Perspektive, ein Fragment aus dem Werk des preußischen Generals, das wir als Indikator für den einzigartigen Ansatz betrachten, der es ermöglicht, dass diese Schriften noch heute in Schulbüchern behandelt werden.