Bewertung:

Die Rezensionen zu „Lady Susan Plays the Game“ von Janet Todd ergeben ein gemischtes Bild. Viele Leserinnen und Leser schätzen die faszinierende Figur der Lady Susan und den fesselnden Erzählstil des Romans, äußern aber auch ihre Enttäuschung über die Abweichungen von Jane Austens Stimme und Stil. Mehrere Rezensenten stellen fest, dass das Buch zwar Unterhaltung und neue Perspektiven bietet, aber den Witz und die Tiefe von Austens Originalwerken vermissen lässt.
Vorteile:Gut geschriebene und fesselnde Erzählung, interessante Charakterentwicklung, unterhaltsam und humorvoll, angenehm für Leser, die eine leichte Lektüre suchen, bietet neue Perspektiven auf die Originalfiguren, einige Leser schätzen den cleveren Schreibstil und die emotionale Intelligenz.
Nachteile:Viele finden, dass es zu sehr von Jane Austens Stil abweicht, einige Charaktere sind unsympathisch, Elemente der Handlung können sich klischeehaft oder vorhersehbar anfühlen, uneinheitliche Schreibqualität, einige Leser waren der Meinung, dem Buch fehle es an Tiefe und Eleganz, die in Austens Werk zu finden sind, expliziter Inhalt mag nicht jeden ansprechen.
(basierend auf 23 Leserbewertungen)
Lady Susan Plays the Game
Janet Todds „freche Austen“-Neuinterpretation des Briefromans Lady Susan ist ein Muss für jeden Jane-Austen-Liebhaber und wird Ihre literarische Fantasie anregen und Ihr Herz höher schlagen lassen.
Austens einzige Anti-Heldin, Lady Susan, ist eine schöne, charmante Witwe, die sich nach dem Tod ihres Mannes in einer finanziell instabilen Lage befindet und mit einer unverheirateten, unbeholfenen und überempfindlichen Tochter belastet ist. Angesichts der unangenehmen Aussicht, ihr Leben als Witwe auf dem Lande verbringen zu müssen, lässt sich Lady Susan auf eine Reihe manipulativer Spiele ein, um ihrer ersten Leidenschaft - dem Kartenspiel - in der Stadt nachgehen zu können. Ein Skandal ist vorprogrammiert, als sie sich mit der Politik der Familie ihres verstorbenen Mannes, der Identität eines geheimnisvollen Wohltäters und einer leidenschaftlichen Affäre mit einem verheirateten Mann auseinandersetzt.
Genau und getreu dem Stil von Jane Austen, wie es Todds Position als führender Austen-Gelehrter entspricht, ist dieses zweite Auftauchen von Lady Susan so schockierend, manipulativ und urkomisch, wie Jane Austen sie sich zuerst vorgestellt hat.