Bewertung:

Mark Morris' Memoiren werden für seine offenen und humorvollen Erzählungen über sein Leben und seine Erfahrungen in der Welt des Tanzes und des Theaters gefeiert. Die Rezensenten schätzen die Ehrlichkeit, mit der er seine beruflichen Beziehungen und persönlichen Erfahrungen schildert, was das Buch sowohl für Tanzbegeisterte als auch für diejenigen, die mit dieser Kunstform nicht vertraut sind, zu einer angenehmen Lektüre macht. Einige erwähnen, dass visuelle Elemente, wie z. B. Choreographien, schwierig zu verstehen sind, wenn man die Aufführungen nicht gesehen hat, aber die fesselnden Anekdoten halten die Erzählung lebendig.
Vorteile:⬤ Offenes und ehrliches Erzählen.
⬤ Mitreißende Anekdoten und Humor.
⬤ Spricht sowohl Tanzliebhaber als auch allgemeine Theaterfans an.
⬤ Bietet Einblicke hinter die Kulissen und Reflexionen über die Tanzwelt.
⬤ Sehr empfehlenswert wegen seines Unterhaltungswerts.
⬤ Einige Kapitel sind ohne visuelle Elemente des Tanzes schwer zu verstehen.
⬤ Einige Leser wünschten sich eine tiefere Selbstreflexion zu bestimmten Themen.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Out Loud: A Memoir
Vom brillantesten und kühnsten Choreografen unserer Zeit: die überschwängliche Geschichte des Aufstiegs eines jungen Tänzers an die Spitze der Welt der darstellenden Künste und die Triumphe und Gefahren des Schaffens zu seinen eigenen Bedingungen - und sich selbst treu zu bleiben
Bevor Mark Morris zum "erfolgreichsten und einflussreichsten Choreographen der Welt" (The New York Times) wurde, war er ein Sechsjähriger in Seattle, der seine Füße in Tupperware-Gläser steckte, um das Laufen auf den Spitzen zu üben. Da er oft der einzige Junge im Tanzstudio war, wurde er als Weichei bezeichnet, eine Bezeichnung, die er wie ein Ehrenabzeichen trug. Er war anders als alle anderen, hochbegabt und temperamentvoll.
Als er mit neunzehn Jahren nach New York zog, erlebte er einen der größten Tanzbooms in Amerika. Das Publikum hatte 1976 den Luxus von Merce Cunninghams besten Experimenten mit Zeit und Raum, von Twyla Tharps Virtuosität und Lucinda Childs' Genialität. Morris war völlig pleite, fand aber eine Gruppe gleichgesinnter Künstler, die zusammen tanzten, zusammen reisten und zusammen schliefen. Niemand wollte den Bann brechen oder etwas verpassen, denn "wenn man etwas verpasst, verpasst man alles". Aus diesem Kollektiv, das von Morris' eigenwilliger Vision geleitet wurde, entstand die berühmte Mark Morris Dance Group.
Plötzlich erlebte Morris einen rasanten Aufstieg. Der Kritiker des New Yorker feierte ihn und sein Ensemble als eines der großen jungen Talente, als androgyne Schönheit in der Art von Michelangelos David, und er war angekommen. Es folgte die Zusammenarbeit mit Künstlern wie Mikhail Baryshnikov, Yo-Yo Ma, Lou Harrison und Howard Hodgkin. Und ebenso Kontroversen: vom Zirkus seiner Amtszeit im belgischen La Monnaie bis zu seiner Arbeit am größten Flop in der Geschichte des Broadway. Doch während der Reagan-Bush-Ära, während der schlimmsten Zeit der AIDS-Epidemie, während der Streitigkeiten bei den Proben und der Intrigen hinter der Bühne, entwickelte sich Morris zu einem der großen Visionäre des modernen Tanzes, zu einer Naturgewalt, die sich der Schönheit und der Liebe zum Körper verschrieben hat, zu einem Künstler, der ebenso fröhlich wie provokant ist.
Out Loud ist die großherzige und freimütige Geschichte eines Mannes, der auf der Bühne ebenso beeindruckend ist wie auf den Brettern, auf denen er steht. Mit ungewöhnlicher Offenheit und entwaffnendem Witz fängt Morris' Memoiren das Leben eines Künstlers ein, der aus der Reihe tanzte, eines brillanten Außenseiters, der sein Zuhause in der kollektiven und befreienden Welt der Musik und des Tanzes fand.