Bewertung:

A.C. Graylings Buch ist eine Sammlung kurzer, leicht verständlicher Essays, die ein breites Spektrum philosophischer Themen behandeln und den Leser dazu anregen, kritisch über das Leben, die Moral und die Gesellschaft nachzudenken. Obwohl das Buch für seinen zum Nachdenken anregenden Inhalt und Graylings geschickten Schreibstil gelobt wird, sind einige Leser der Meinung, dass es polarisieren kann und bei Menschen mit starken religiösen Überzeugungen keinen Anklang findet.
Vorteile:Die Essays sind intellektuell anregend und regen zum Nachdenken an und machen komplexe Ideen zugänglich. Graylings Schreibstil ist klar und fesselnd, und das Buch ist in kurze Kapitel gegliedert, was eine leichte Lektüre ermöglicht. Viele Leser schätzen den aufgeschlossenen Ansatz und die Art und Weise, wie er konventionelle Überzeugungen in Frage stellt.
Nachteile:Einige Leser finden den Titel irreführend, da er einen Schwerpunkt auf Atheismus und Sex suggeriert, obwohl der Inhalt ein breiteres Spektrum an philosophischen Ideen abdeckt. Es gibt Kritik an der Tiefe der Analyse in einigen Aufsätzen, von denen einige behaupten, es fehle ihnen an Tiefgang. Außerdem kann das Buch Leser mit starken religiösen Überzeugungen herausfordern, was zu polarisierten Reaktionen führen kann.
(basierend auf 16 Leserbewertungen)
Life, Sex and Ideas: The Good Life Without God
"Eine unverwechselbare Stimme irgendwo zwischen Mark Twain und Michel Montaigne", so beschrieb Psychology Today A. C. Grayling. In Life, Sex, and Ideas: The Good Life Without God haben die Leser das Vergnügen, diese unverwechselbare Stimme zu hören, die einige der ernsthaftesten Themen der Philosophie - und unseres täglichen Lebens - anspricht, darunter Überlegungen zu Waffen, Wut, Konflikten, Krieg; Monstern, Wahnsinn, Verfall; Freiheit, Gerechtigkeit, Utopie; Selbstmord, Verlust und Erinnerung.
Eine zivilisierte Gesellschaft, so Grayling, ist eine Gesellschaft, die unablässig mit sich selbst darüber diskutiert, wie das menschliche Leben am besten sein sollte. In diesem Buch fügt Grayling dieser Diskussion eine Reihe von kurzen informellen Essays über Ethik, Ideen und Kultur hinzu. Ein wiederkehrendes Thema ist die Religion, von der er schreibt, dass es "kein größeres gesellschaftliches Übel gibt". Er argumentiert zum Beispiel, dass eine liberale Bildung besser als Religion geeignet ist, moralische Werte zu vermitteln. "Bildung in Literatur, Geschichte und Kunst", sagt er, "eröffnet uns die Möglichkeit, reflektierter und kenntnisreicher zu leben, vor allem über die Natur und die Vielfalt der menschlichen Erfahrung. Das wiederum erhöht unsere Fähigkeit, andere besser zu verstehen, so dass wir ihnen mit Respekt und Sympathie begegnen können, egal wie unterschiedlich ihre Lebenseinstellung ist. Diese Essays regen eher zum Nachdenken an, als dass sie endgültig sind. Sie sagen dem Leser nicht, was er denken soll, sondern stellen nur fest, was darüber gedacht wurde, wie man am besten leben sollte.
Ein Mensch, der nicht über das Leben nachdenkt, erinnert uns der Autor, ist wie ein Fremder ohne Karte in einem fremden Land. Diese kurzen und anregenden Essays bieten uns die Umrisse einer Landkarte, mit Gedankengängen, die zu durchwandern ein Vergnügen ist.