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Among the Dead Cities: Is the Targeting of Civilians in War Ever Justified?
Ist es jemals richtig, in Kriegszeiten Zivilisten ins Visier zu nehmen? Oder heiligt der Zweck manchmal die Mittel? Im zwanzigsten Jahrhundert - dem Zeitalter des "totalen Krieges" - wurde die Zivilbevölkerung erstmals als legitimes militärisches Ziel betrachtet. Der schrecklichste Höhepunkt dieser Politik war der Abwurf der Atombombe auf Hiroshima und Nagasaki, doch diese Frage ist auch heute noch aktuell, da der "Krieg gegen den Terror" zur Rechtfertigung von Drohnenangriffen genutzt wird.
In Among the Dead Cities (Unter den toten Städten) erforscht A. C.
Grayling diese moralischen Fragen in ihrer ganzen Komplexität anhand einer detaillierten Untersuchung der alliierten Bombenangriffe auf deutsche Städte während des Zweiten Weltkriegs. Unter Berücksichtigung der Argumente für und gegen die Flächenbombardierung und der Erfahrungen der Bombardierten und der Bomber stellt Grayling die Frage: War die gezielte Bombardierung von Zivilisten in Deutschland ein Verbrechen? Das Buch, das jetzt in der Reihe Bloomsbury Revelations erschienen ist, enthält ein neues Nachwort des Autors, in dem er die Fragen im Lichte späterer Konflikte bis zum heutigen Tag betrachtet.