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Teaching Bodies: Moral Formation in the Summa of Thomas Aquinas
In Teaching Bodies bietet der führende Gelehrte des christlichen Denkens Mark D. Jordan eine originelle Lesart der Summa der Theologie von Thomas von Aquin. Indem er rückwärts liest, interpretiert Jordan die Hauptteile der Summa, ausgehend vom Schluss, um aufzuzeigen, wie Thomas die Moral lehrt, indem er die Aufmerksamkeit auf die Art und Weise lenkt, wie Gott die Moral lehrt, nämlich durch verkörperte Szenen: die Inkarnation, die Evangelien und die Sakramente. Es ist Thomas' Vertrauen in leibliche Szenen der Unterweisung, das die oft übersehene Struktur des mittleren Teils der Summa erklärt, der mit christlichen Überarbeitungen klassischer Ermahnungen des menschlichen Körpers als Weg zum besten menschlichen Leben beginnt und endet. Unter anderem, so argumentiert Jordan, erklärt dies Thomas' Interesse an den Stufen des Rechts und den Grenzen der Tugend als Motor des menschlichen Lebens.
Anstatt eine Synthese der thomistischen Ethik anzubieten, besteht Jordan darauf, dass wir Thomas als Theologie lesen, um die Vereinigung der christlichen Weisheit in einem Muster der fortlaufenden moralischen Bildung zu entdecken. Jordan ergänzt seine genaue Lektüre der Summa mit Überlegungen zu Thomas' Platz in der Geschichte der christlichen Morallehre - und damit.
Seine Bedeutung für das Lehren und Schreiben in der Gegenwart. Es bleibt ein Rätsel, warum Thomas sich dafür entschied, diese leibhaftige Morallehre in den damals neuen Gattungen der universitären Disputation zu inszenieren - den Gattungen, die wir als "scholastisch" bezeichnen. Doch auch hier liefert die Struktur der Summa eine Antwort. In Jordans geschickter Analyse ist Thomas' minimalistische Weigerung, eine neue Geschichte zu erzählen, außer durch die Aneinanderreihung von Auszügen aus ererbten philosophischen und theologischen Traditionen, seine Art, Raum für Gottes fortlaufende Erzählung in der Entwicklung der menschlichen Seele zu schaffen.
Die Aufgabe des theologischen Schreibens, wie Thomas sie versteht, besteht darin, einen Weg durch die ererbten Sprachen des klassischen Denkens zu öffnen, damit die göttliche Pädagogik auf den Leser einwirken kann. Als solche ist die Aufgabe der Summa in den Händen von Mark Jordan ein entscheidender und kraftvoller Weg, die christliche Moral heute zu artikulieren.