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Transforming Fire: Imagining Christian Teaching
„Wir brauchen nicht so sehr Bücher über das Lehren als vielmehr Bücher, die lehren“.
In Anbetracht der Tatsache, dass Jesus selbst auf unterschiedliche Weise lehrte - in Form von Parabeln, Gesprächen, Wundern und Ritualen - scheint es keine einzige, endgültige christliche Lehrmethode zu geben. Wie sollte also christliche Lehre aussehen, besonders in dieser Zeit, in der sich die theologische Ausbildung als Institution stark verändert?
Mark Jordan geht dieser Frage nach, indem er zunächst verschiedene Darstellungen und Beispiele christlicher Lehre aus der Literatur für sich selbst sprechen lässt, bevor er darüber nachdenkt, was diese anschaulichen Beispiele für die christliche Pädagogik bedeuten könnten. Jeder Textszene, die er vorstellt, stellt er eine kontrastierende Szene gegenüber, um die pluralistischen Möglichkeiten in der Kunst des Lehrens eines Glaubens zu erfassen, der so oft in Paradoxien verwurzelt ist. Er veranschaulicht Formen des Lehrens, die über die Grenzen wissenschaftlicher Bücher und diskursiver Vorlesungen hinausgehen und den normativen westlichen akademischen Ansatz durchbrechen, der Theologie als einen Wissensbestand behandelt, der lediglich durch Sprache vermittelt wird.
Transforming Fire konsultiert Autoren von Gregor von Nyssa bis C. S. Lewis und von John Bunyan bis Octavia Butler und überschreitet dabei die historische Distanz und die Grenzen der Identität. Anstatt Lösungen oder Systeme anzubieten, sucht Jordan in diesen Texten nach neuen Unterkünften für die theologische Ausbildung, in denen eine kraftvolle Lehre stattfinden kann und - selbst wenn traditionelle Institutionen schrumpfen oder verschwinden - die Herzen der Studenten wieder Feuer fangen können.