Bewertung:

Das Buch befasst sich mit dem Exil russischer Intellektueller in den Anfangsjahren der Sowjetunion und beleuchtet historische Ereignisse und Persönlichkeiten, die mit diesem Thema in Verbindung stehen. Einige Leser halten es für einen wertvollen und wichtigen Bericht, andere kritisieren den Schreibstil und die Tiefe der Analyse.
Vorteile:Das Buch behandelt ein wichtiges und weniger bekanntes historisches Thema und bietet ein wertvolles Porträt der russischen Intelligenz und ihres Exils. Einige Leser schätzen die wissenschaftliche Arbeit und finden das Thema faszinierend, vor allem, wenn sie bereits über Vorkenntnisse in diesem Bereich verfügen.
Nachteile:Viele Rezensenten kritisieren den Text als schlecht, mit grammatikalischen Fehlern und einem Mangel an Kohärenz. Die Erzählung wird als lose und sich wiederholend beschrieben, und die Organisation soll die Leser verwirren. Einige fanden die Analyse oberflächlich und nicht tiefgründig genug, was die philosophischen Ideen der besprochenen Figuren angeht.
(basierend auf 9 Leserbewertungen)
Lenin's Private War: The Voyage of the Philosophy Steamer and the Exile of the Intelligentsia
1922 erstellte Wladimir Lenin persönlich eine Liste von etwa 160 "unerwünschten" Intellektuellen - vor allem Philosophen, Akademiker, Wissenschaftler und Journalisten -, die aus dem neuen Sowjetstaat deportiert werden sollten.
"Wir werden Russland ein für alle Mal säubern", schrieb er an Stalin, dessen Aufgabe es war, die Deportation zu überwachen. In jenem Herbst verließen zwei Schiffe Petrograd und brachten die bedeutendsten Männer Altrusslands und ihre Familien in das spätere dauerhafte Exil nach Berlin, Prag und Paris.
Anhand von Tagebüchern, Briefen, Memoiren und persönlichen Berichten entwirft Lesley Chamberlain ein umfassendes Porträt dieser verbannten Denker und ihrer Familien. Sie beschreibt die Welt, die sie zurückließen, die Emigrantengemeinschaften, denen sie sich anschließen mussten, und die bleibende Kraft der Werke, die sie im Exil schufen.