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Libertine Fashion: Sexual Freedom, Rebellion, and Style
Libertine Praktiken werden seit langem mit Transgression und sozialer Abweichung in Verbindung gebracht. Dieses innovative Buch ist das erste, das sich voll und ganz auf die Beziehung zwischen Libertinismus als sozialem Phänomen und als Form der Mode konzentriert. Adam Geczy und Vicki Karaminas spannen den Bogen von der frühen Neuzeit bis in die Gegenwart und zeigen, wie die Verbindung zwischen Kleidung und Tabu, Erotik und Verbotenem das Herzstück der libertinen Mode ist.
Von den dekadenten Höfen Karls II. und Ludwigs XV. bis zu den Laufstegen des 21. Jahrhunderts untersucht Libertine Fashion literarische und modische Persönlichkeiten von Marquis de Sade und Lord Byron bis zu Oscar Wilde, Josephine Baker, Colette und Madonna. Das Buch konzentriert sich auf den Libertinismus als Kleidungsstil und Identität und verfolgt die Genealogie des Konzepts über die Protofeministinnen der englischen Reformation, die hedonistischen Dekadenten des Fin de Si Cle und die Flappers der Roaring 20s. Der historische Bogen spannt sich über die Punk- und Glam-Ära der 1970er Jahre, die sich wandelnden Persönlichkeiten von David Bowie und die „disziplinären Regime“ von Jean-Paul Gaultier.
Dieses anregende und originelle Buch betrachtet libertäre Praktiken und Erscheinungen mit neuen Augen und bietet viele neue Einblicke in den transgressiven Stil und in die Beziehung zwischen Sexualität und Kleidung. Zugänglich und gründlich recherchiert, verwendet Libertine Fashion einen multidisziplinären Ansatz, der sich auf historische Literatur, Film, Mode, Philosophie und Popkultur stützt. Das Buch bietet eine historische und philosophische Grundlage für zeitgenössische Formen von Identität und Kleidung und ist eine unverzichtbare Lektüre für Studierende und Wissenschaftler in den Bereichen Mode, Gender, Sexualität und Kulturwissenschaften.